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Stadt Coburg

Nacht der Bibliotheken

Ein Abend voller Überraschungen und Begegnungen

Am 4. April 2025 fand die bundesweite „Nacht der Bibliotheken“ statt – und Coburg war mit einem einzigartigen Programm dabei. Unter dem Motto „Eine Nacht. Drei Bibliotheken. Unendliche Welten.“ luden die Stadtbücherei, die Landesbibliothek und die Hochschulbibliothek dazu ein, Bibliotheken auf neue Weise zu entdecken.

OB Dominik Sauerteig und Leiterin der Stadtbiliothek Brigitte Maisch in der Stadtbücherei

Drei Bibliotheken, eine Nacht, unendliche Welten

Am 4. April 2025 erlebten die drei Coburger Bibliotheken – die Hochschulbibliothek Coburg, die Landesbibliothek Coburg und die Stadtbücherei Coburg – eine Premiere: Erstmals nahmen sie an der bundesweiten "Nacht der Bibliotheken" teil. Mit großem Erfolg! Mehr als 1.600 Besucher*innen folgten der Einladung und tauchten in drei unterschiedliche Bibliothekswelten ein.

Bereits zur Eröffnung in der Stadtbücherei wurde deutlich, welchen Stellenwert Bibliotheken in Coburg haben. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig betonte in seiner Begrüßung: "Bibliotheken sind Orte, mit denen wir alle ein Gefühl verbinden: die Vorfreude auf ein neues Buch als Kind, vielleicht auch Stress während der Studienzeit. Aber die Faszination, durch Bücherreihen zu streifen, kennt jeder. Sie bewahren unser kulturelles Erbe, eröffnen neue Perspektiven und bieten jedem – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status – Zugang zu Wissen und Bildung."

Spannendes Programm in drei Bibliotheken

Stadtbücherei: Die Stadtbücherei lockte mit einem vielseitigen Programm: Besonders die Mitmachshow von Christian Seltmann brachte das Publikum zum Lachen und Staunen. Eine interaktive Rallye mit der ActionBound-App führte neugierige Besucher*innen durch die Bibliothek, und in der "Bibliothek der Dinge" konnten sich die Gäste von der Vielfalt der ausleihbaren Gegenstände überzeugen. Am PoetryUpcycling-Stand wurden aus alten Büchern neue Texte kreiert, die Seltmann spontan in sein Lesungsprogramm einbaute.

Landesbibliothek: In der historischen Landesbibliothek drehte sich alles um die Geschichte des Buchdrucks. Der Schriftsteller Ingo Cesaro demonstrierte an einer historischen Handpresse, wie Bücher einst gefertigt wurden. Besucher*innen konnten sich zudem mit Feder und Tinte in der Kunst mittelalterlicher Schriftzüge versuchen. Besonders spannend war die Möglichkeit, seltene Wiegendrucke zu bestaunen und Bereiche der Bibliothek zu erkunden, die sonst verschlossen bleiben. "Einige Gäste haben mehrere Stunden im Skriptorium oder an der Handpresse verbracht. Die Aktionen rund um das Buch haben eine teils bedächtige, fast meditative Stimmung erzeugt", schilderte Dr. Sascha Salatowsky, Direktor der Landesbibliothek.

Hochschulbibliothek: In der Hochschulbibliothek traf Buchdruck auf Virtual Reality – eine Reise von der Vergangenheit in die Zukunft. Kreative Gäste konnten sich beim "Lesezeichendruck mit der Handdruckpresse" ausprobieren, während technikbegeisterte Besucher*innen im Vortrag über "Künstliche Intelligenz" von Michael Reiche tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Anwendungen der KI erhielten. Ein Highlight war die Virtual-Reality-Station, die es ermöglichte, in digitale Welten einzutauchen.

Eine Nacht für alle Generationen

Die Nacht der Bibliotheken machte deutlich: Bibliotheken sind mehr als nur Orte des Lesens. Sie sind lebendige Treffpunkte, an denen Menschen aller Altersgruppen zusammenkommen, Neues entdecken und gemeinsam lernen. "Wir sind wirklich überwältigt von dem Zuspruch, den wir in allen drei Häusern hatten", resümierte Michael Schmitt, Leiter der Hochschulbibliothek Coburg. Alle Programmpunkte waren sehr gut besucht, viele Veranstaltungen sofort ausgebucht. Besonders erfreulich war die große Bandbreite des Publikums: Kinder, Jugendliche, Studierende und Familien nutzten die Gelegenheit, die Bibliotheken aus einer neuen Perspektive zu erleben.

Bibliotheksleiterin Brigitte Maisch zeigte sich begeistert: "Unsere Teams haben ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Es war großartig zu sehen, wie viele Menschen diesen Abend genutzt haben, um die Bibliotheken auf eine neue Weise zu erleben." Auch Oberbürgermeister Sauerteig bedankte sich bei allen Beteiligten – darunter nicht nur die Bibliotheksteams, sondern auch die Fahrer*innen der Shuttle-Busse, die die drei Veranstaltungsorte verbanden.

Alle drei Einrichtungen sind sich einig: Die gelungene Kooperation soll fortgesetzt werden. Die Hoffnung ist groß, dass die "Nacht der Bibliotheken" zu einem festen Termin wird – in Coburg und bundesweit.

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Bildnachweise

  • Stadt Coburg/Constantin Hirsch