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Stadt Coburg

Kulturpatenschaften

Kultur in jedem Alter erleben

Ehrenamtliche wollen künftig ältere Mitmenschen ins Theater, aufs Konzert, ins Museum oder zu einer Sportveranstaltung begleiten. In den vergangenen Wochen haben sie sich zu Kulturpat*innen weiterbilden lassen.

Kultur kennt kein Alter, jedoch wird es mit zunehmenden Lebensjahren und damit oft verbundenen gesundheitlichen Einschränkungen schwieriger, lieb gewonnene Gewohnheiten und die Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben aufrecht zu erhalten. Dies möchten nun zwölf ausgebildete Kulturpat*innen in der Stadt Coburg ändern. Sie begleiten künftig interessierte Senior*innen zu Kultur- und Alltagsveranstaltungen. Die Vermittlung der Kulturpatenschaften erfolgt über das Büro Senioren & Ehrenamt. Dort können sich interessierte Kulturgäste unter Tel. 09561/892575 anmelden.

Die Idee hinter dem Projekt

Älteren Menschen bis hin zu Hochbetagten und Menschen mit Demenz soll es weiterhin ermöglicht werden, am kulturellen Leben teilzunehmen. Kultur ist dabei ein weit gefasster Begriff. Das kann das Fußballspiel am Wochenende genauso sein wie der Spaziergang im Park oder ganz klassisch der Besuch im Museum, im Theater oder im Konzerthaus. Die bevorzugten Unternehmungen sprechen Kulturpat*innen und Kulturgäste gemeinsam ab und entscheiden, wann und wo es hingehen soll. Alle Kulturpat*innen engagieren sich ehrenamtlich und spenden ihre Zeit. Die Kulturgäste übernehmen im Gegenzug die Kosten für Eintritt und Fahrt beim gemeinsamen Kulturbesuch. Durch regelmäßige Begleitungen entsteht schnell auch ein vertrautes Miteinander, das für beide Seiten eine Bereicherung ist.

Auf ihre künftigen Patenschaftsaufgaben wurden die Ehrenamtlichen im Rahmen einer Schulung, die von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels und der Niederfüllbacher Landesstiftung gefördert wurde, durch Sabine Distler und Georg Weigl von der gerontologischen Organisation „Curatorium Altern gestalten“ vorbereitet. Dabei ging es um Grund- und Notfallwissen, Unfallverhütungsvorschriften, die verschiedensten Krankheitsbilder, um das Verhalten im öffentlichen Raum, die Organisation von Kulturbesuchen, einen Überblick zu den regionalen Kulturangeboten bis hin zu rechtlichen Aspekten. Auch die Teilnahme an einem Demenz-Partner-Kurs im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie war Teil der Ausbildung.

So ausgebildet erwarten die Kulturpat*innen nun mit Spannung ihre ersten Gäste!

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