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Stadt Coburg

Schimmbad

Stadtrat bringt neues Aquaria auf den Weg

Das Aquaria ist am Ende seiner Lebensdauer. Nun hat der Stadtrat zugestimmt, dass Planung und Bau eines neuen Erlebnisbads beginnen können. Damit wird ein weitgehend lückenloser Übergang vom alten ins neue Bad gewährleistet.

Die Grafik zeigt, welche Schwimm- und Event-Komponenten für das neue Aquaria geplant sind. Sie ist noch keine Bauzeichnung, der endgültige Bau kann also ganz anders aussehen.

Das alte Aquaria wurde 1973 eröffnet und ist nun nicht oder nur noch mit sehr hohem finanziellem Aufwand zu reparieren. Während in den letzten Jahren in bayerischen Kommunen 18 Schwimmbäder ersatzlos geschlossen wurden, nimmt die Stadt Coburg viel Geld in die Hand und baut ein neues. Mit großer Mehrheit stimmte der Coburger Stadtrat einem Vorschlag zu, der in den vergangenen Monaten erarbeitet wurde.

Dabei hatten Fachleute, Verantwortliche der SÜC, der Oberbürgermeister und die zwei Bürgermeister, Mitarbeiter*innern der Stadtverwaltung und Vertreter*innen der Stadtratsfraktionen sich in zwei Workshops getroffen und den Bedarf ermittelt. Zuvor waren die Schwimmvereine, Schulen und andere Akteure befragt worden, welchen Bedarf sie an ein neues Schwimmbad haben. Der Bedarf und die Wünsche wurden dann entsprechenden Baukosten gegenübergestellt.

50-Meter-Becken im Hallenbad

Herausgekommen ist ein deutlich vergrößertes Hallenbad. In diesem werden künftig fünf 50-Meter-Bahnen Platz haben, die man auch unterteilen kann, sowie zwei Lehrschwimmbecken. Beide Lehrschwimmbecken werden mit Hubboden ausgestattet, dass sie beispielsweise auch für Aquagymnastik oder ähnliches verwendet werden können. Eines von beiden wird zudem Sprungtürme haben. Die Wasserfläche wird zusätzlich mit KI überwacht für die Sicherheit der Schwimmer*innen. Hinzu kommt ein Erlebnisbecken mit Strömungskanal und ein Kinderbecken mit Rutsche. Eine große Eventrutsche darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Zudem wird es innen einen großen und gemütlichen Gastronomiebereich geben.

Zwei Lehr- und Eventschwimmbecken

Damit wird die Wasserfläche für Sport- und Lehrschwimmbecken im neuen Aquaria verdoppelt. Es finden dann sowohl Schwimmvereine und Gesundheitskurse ihren Platz wie auch „normale“ Schwimmer*innen. Auch der Erlebnis- und Kinderbereich wird vergrößert.

Außerdem wird im auch neuen Aquaria eine Sauna mit Kaminsauna, Dampfbad, Aromasauna, Ruheräume, Kaminbereich, Warmbecken, Tauchbecken, Terrasse mit Außensauna und Kaltbecken entstehen. Auch die Sauna hat eine Gastronomie.

Großes Außenbecken plus Kinderbereich

Im Außenbereich wird es ein großes Außenbecken geben, das man von innen nach außen schwimmend erreichen kann - ganzjährig. Zudem gib es natürlich einen Kinderbereich mit Kinder- und Planschbecken. Und wieder jede Menge Liegewiese. Bei Bedarf kann in den Jahren nach Eröffnung mit weiteren Außenbecken nachgerüstet werden.

Somit wird der Außenbereich kleiner als im jetzigen Aquaria. Man folgt damit dem Trend, dass inzwischen deutlich weniger Kinder und Erwachsene selbst an schönen Tagen ins Freibad gehen, als in den 80er und 90er Jahren. Das liegt wohl auch daran, dass es im Sommer inzwischen viele kleine Pools in den Gärten gibt. Allerdings steht dafür im neuen Aquaria sehr viel mehr Schwimmfläche ganzjährig zur Verfügung.

Kosten deutlich über 50 Millionen Euro

Kosten lassen sich Stadt und SÜC dieses neue Aquaria rund 57 Millionen Euro. Die Stadt allein stellt dafür 50 Millionen Euro. Zudem rechnet man mit rund 6 Millionen Euro Fördergeldern von Bund und Land. Die Höhe dieser Summe liegt vor allem daran, dass der Preisindex in der Bauwirtschaft seit 2018 um über 50 Prozent gestiegen ist.

Trotz dieser großen Investition werden die Eintrittspreise moderat bleiben. „Wir sind jetzt schon für ein Schwimmbad dieser Größe sehr günstig“, sagt Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. „Das wird auch im neuen Aquaria so bleiben – trotz der hohen Ausgaben.“

Altes Aquaria bleibt offen bis Bauende

Nach der Entscheidung des Stadtrates werden die Planungen nun beginnen. Der Baubeginn soll 2028 sein. Gebaut wird dort, wo bisher das Wellenbecken war. Damit kann das alte Aquaria geöffnet bleiben bis zur Fertigstellung des neuen. Diese ist für 2030 vorgesehen. Erst dann folgt der Abriss des alten Baus.

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