Inhalt anspringen

Stadt Coburg

Volkstrauertag

Ein Tag der Trauer und der Verantwortung

Mit einem würdevollen und nachdenklichen Programm hat die Stadt Coburg der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror gedacht. In Zeiten globaler Konflikte und zunehmender gesellschaftlicher Spannungen stand der Tag einmal mehr im Zeichen der Verantwortung, die wir als Gesellschaft für Frieden, Toleranz und Demokratie tragen.

Während der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag kamen zahlreiche Coburger*innen zusammen, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Auch Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und 2. Bürgermeister Hans-Herbert Hartan nahmen an der von der Kulturabteilung organisierten Gedenkfeier teil. Nach einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Morizkirche legten sie unter anderem am Gedenkstein des jüdischen Friedhofes, am Grabmal des Widerstandskämpfers Georg Hansen und am Gemeinschaftsgrab für die Zwangsarbeiter Kränze nieder.

Der OB erinnerte daran, dass der Volkstrauertag längst nicht mehr nur den Toten der beiden Weltkriege gilt, sondern allen Opfern von Gewalt, Terror, Verfolgung und Krieg weltweit. Er warnte eindringlich davor, dass demokratische Grundwerte weltweit unter Druck geraten. „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Sie bröckelt – sogar dort, wo wir sie lange als sicher angesehen haben.“

Erinnerungskultur ist ein Auftrag für die Zukunft. Mit dem Erinnerungsweg "Jüdisches Leben" habe Coburg hier ein neues Kapitel aufgeschlagen. "Wir als Stadt sind bereit, uns unserer Geschichte zu stellen – auch den dunklen Kapiteln – und daraus Verantwortung abzuleiten für das Heute. Frieden – das zeigt uns die Geschichte – beginnt immer bei uns selbst", betonte Sauerteig.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Rainer Brabec