Mit prominenter Unterstützung ist am Sonntag die Coburger „Demenz- und Sozialmeile“ über den Marktplatz gezogen – und hat damit eindrucksvoll bewiesen, wie engagiert die Stadt beim Thema Demenz aufgestellt ist. Unter den 1700 bayernweiten Veranstaltungen zum Weltalzheimer-Tag wählte Dr. Christine Schwendner, Leiterin des Referats Demenzstrategie, Beratung in der Pflege und Prävention im Bayerischen Gesundheitsministerium, Coburg als Ziel ihres Besuchs. „Hier gibt es viele Initiativen, die Modellcharakter für ganz Bayern haben“, betonte sie bei der Eröffnung.
Bürgermeister und Sozialreferent Can Aydin unterstrich in seiner Ansprache die besondere Stärke der Vestestadt: die Vielfalt ihrer Träger. „Nur durch das Miteinander so vieler Akteurinnen und Akteure kann dieses breite Unterstützungsnetz für Betroffene und Angehörige entstehen“, sagte Aydin und dankte den Mitarbeitenden des städtischen Sozialen Beratungszentrums für deren Einsatz.
Die Demenz- und Sozialmeile war Herzstück des Aktionstags, zu dem die Initiative „Vergissmeinnicht – demenzfreundliche Stadt Coburg“ anlässlich des Welt-Alzheimertages eingeladen hatte. Von 14 bis 17 Uhr präsentierten sich auf dem Marktplatz zahlreiche Einrichtungen und Initiativen – darunter ASB Coburg Tagespflege, BRK Coburg, Caritas-Seniorenheim St. Josef, Coburger Sozialdienst, Laurentiushaus Lützelbuch, Diakonie Coburg, Diakoniestation Weitramsdorf-Seßlach, Fachstelle für pflegende Angehörige, Geriatrische Tagesklinik, Hospizverein Coburg, Landratsamt, Seniorenbeirat der Stadt, VdK Coburg, Visit Tagespflege und das Wohn- und Pflegezentrum ItzTerrassen.
An ihren Ständen informierten sie über Prävention, Unterstützungsangebote und Hilfen im Alltag, beantworteten Fragen und luden zum Gespräch ein. Für viele Besucherinnen und Besucher war der Nachmittag nicht nur eine Gelegenheit, sich zu vernetzen, sondern auch ein sichtbares Zeichen, dass Coburg beim Thema Demenz bayernweit eine Vorreiterrolle spielt.