Am Donnerstag wurde das neue KI-Gebäude der Hochschule Coburg feierlich eröffnet. In Anwesenheit von Staatsminister Blume, Regierungspräsident Luderschmid, weiteren hochrangigen Vertretern der Stadt, der Hochschule und der Wirtschaft wurde der Neubau gewürdigt, der in weniger als einem Jahr errichtet wurde. Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig bedankte sich bei allen beteiligten Firmen und Handwerkern für die schnelle Fertigstellung.
Besonders hob er die nachhaltige Bauweise hervor: „Bereits durch die Holzbauweise konnte CO2 eingespart werden.“ Eine Photovoltaikanlage auf Dach und Fassade sowie ein Fernwärmeanschluss gestalten auch den Betrieb des Gebäudes CO2-effizient.
Ein besonderer Dank galt dem Freistaat Bayern, der durch die High Tech Agenda (HTA) nicht nur den Bau des HTAplus-Gebäudes, sondern auch zwei zusätzliche Professuren im Bereich der Künstlichen Intelligenz ermöglicht.
Der HTAplus-Bau steht für die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Wissenschaft und Wirtschaft in Coburg. Der Oberbürgermeister äußerte die Hoffnung, dass dieses Gebäude, zusammen mit dem Innovationszentrum CREAPOLIS, nur der Anfang einer wachsenden Verankerung der Hochschule auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs und Güterbahnhofs ist. Die Vision eines offenen, grünen Campus, an dem sich Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Bevölkerung begegnen, sei in greifbarer Nähe.
Für die drei Professoren, die künftig hier forschen werden, bietet das Gebäude beste Voraussetzungen. Besonders das interaktive Kino, das in dieser Form in Bayern nur noch an der TU München zu finden ist, ermöglicht moderne Forschungsarbeit auf höchstem Niveau.
Die Hochschule versteht das neue KI-Forschungszentrum, das Center for Responsible Artificial Intelligence (CRAI), als Brücke zwischen Forschung und Praxis. Es soll nicht nur technologische, sondern auch gesellschaftliche und ethische Fragen bearbeiten. Oberbürgermeister Sauerteig hofft auf einen Dialog mit den Bürger*innen, um sie bei der Entwicklung und den Chancen der Künstlichen Intelligenz mitzunehmen, und wünscht sich, dass die Forschungsarbeit auch den starken Unternehmen der Region hilft, zukunftsfähig zu bleiben: „Von einer starken Wirtschaft in der Region profitieren am Ende alle.“