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Stadt Coburg

Medizinische Versorgung

Neue Hausarztpraxis Creidlitz

Ab 6. Oktober hat Creidlitz eine neue Anlaufstelle für die hausärztliche Versorgung: Zlatko Simak und Gregor Bleile eröffnen ihre Praxis in der ehemaligen VR-Bank. Ab November können Patientinnen und Patienten aus ganz Coburg Termine auch online buchen.

Der Coburger Süden – und besonders der Stadtteil Creidlitz – bekommen ab 6. Oktober eine neue hausärztliche Praxis. Die Mediziner Zlatko Simak und Gregor Bleile eröffnen ihre Räume in der Creidlitzer Straße 40/42, dem ehemaligen Standort der VR-Bank. Zunächst betreuen sie vor allem Patientinnen und Patienten aus Weitramsdorf – wo Simak bislang praktiziert hat – sowie aus Creidlitz. Ab November steht die Praxis dann allen Coburgerinnen und Coburgern offen. „Keine Angst, dafür werden in jedem Fall ausreichend Plätze zur Verfügung stehen“, beruhigt Gregor Bleile. Termine können künftig auch bequem online vereinbart werden.

Ende September übergaben Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, Wifög-Geschäftsführer Stephan Horn und Wirtschaftsförderin Diana Schmitt die frisch renovierten Räume offiziell an die beiden Ärzte. „Das ist hier so schön geworden – wenn ich nicht schon einen Hausarzt hätte, würde ich hier gerne Patient werden“, lobte Sauerteig bei der Übergabe.

In Creidlitz hat die Stadt Coburg viel Geld investiert: Projektmanager Dominik Winkler von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Wifög) hat die ehemalige Bankfiliale in den vergangenen Monaten aufwendig zu einer modernen Arztpraxis umbauen lassen und die Wifög vermietet sie nun an Simak und Bleile. Der Standort ist Teil einer strategischen Initiative der Stadt, den drohenden Hausärztemangel aktiv anzugehen.

Seit 2021 kümmert sich die Wifög im Auftrag des Oberbürgermeisters intensiv um die Ansiedlung neuer Ärztinnen und Ärzte – mit spürbarem Erfolg: Waren vor vier Jahren in der Versorgungsregion Coburg (Stadt und Landkreis, ohne Neustadt) noch 22 Arztsitze unbesetzt, sind es heute nur noch 8,5, Tendenz weiter sinkend. Zehn Haus- und Fachärzte konnten allein durch die Bemühungen der Stadt gewonnen werden. „Ein Erfolg, den alle Coburgerinnen und Coburger spüren. Der Versorgungsgrad im Bereich der Hausärzte liegt inzwischen bei fast 99 Prozent“, betont Sauerteig.

Auch in puncto Nachwuchs steht Coburg gut da: 28 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in der Region sind mittlerweile jünger als 45 Jahre – deutlich mehr als im bayerischen Durchschnitt von 21 Prozent. „Das sind gute Nachrichten, auf denen wir uns keinesfalls ausruhen. Wir wissen, dass in den kommenden Jahren viele Ärztinnen und Ärzte in den Ruhestand gehen werden und setzen unsere Bemühungen entschlossen fort“, so Sauerteig.

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