Sommerferien sind Bauzeit, nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den Schulen. Während die Klassenzimmer leer standen, wurde in vielen Schulhäusern kräftig gewerkelt. Als sogenannter Sachaufwandsträger ist die Stadt Coburg für die Gebäude zuständig. Die nicht nur sprichwörtlich dicksten Löcher gab es in den Ferien im Gymnasium Albertinum zu bohren.
Grund für die Umbauarbeiten ist die Wiedereinführung des G9, die auch an den Coburger Schulen zum Teil zusätzlichen Platzbedarf mit sich bringt. Zum Schuljahrstart sind die Arbeiten jetzt abgeschlossen. Durch clevere Planung konnten im Bestand drei neue Klassenzimmer geschaffen werden – für eines wurde das ehemaligen Fotolabor grundlegend umgebaut. Wände sind verschwunden und neue Fenster erlauben den Blick nach draußen.
Im Altbau sind zwei kleinere Räume zu einem neuen Klassenzimmer verschmolzen. Die dort nicht mehr benötigte historische Holztür ist jetzt die Tür zu einem weiteren neuen Klassenzimmer auf einem anderen Stockwerk. Die weggefallenen Instrumentalübungsräum – zentral für ein musisches Gymnasium – konnten an anderer Stelle sogar etwas größer untergebracht werden. Das Highlight befindet sich aber unter dem Dach. Aus einem ehemals dunklen Flur, der hauptsächlich Abstellschränke beinhaltet hatte, wurde eine Tageslicht-durchflutete Lounge, ein herrlicher Aufenthaltsraum zwischen den Unterrichtsstunden.
Auch wenn diese Arbeiten schon eine große Veränderung für das Albertinum darstellen, so wird sich das Gebäude weiter verändern. Bei einem weiteren Umbau wird der Chemiesaal vergrößert. Nach Abschluss aller Arbeiten wird die Stadt rund 500.000 Euro in das Gymnasium investiert haben.
Am Montag wurde auch noch die letzten digitalen Tafeln installiert, auch das Reinigungsteam des Hochbauamts hat – nicht nur im Albertinum – nochmal Hand angelegt. Jetzt sind alle Coburger Schulen bereit für das Schuljahr 2025/26.