Intersektionalität beschreibt das Überschneiden und Zusammenwirken von verschiedenen Diskriminierungsformen. Wieso ist Intersektionalität für die queere Community so wichtig? Die queere Community erfährt immer wieder Ausgrenzung und Diskriminierung von der Gesellschaft und hat beispielsweise mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Als gesellschaftliche Gruppe ist die Community nicht frei von Unterdrückung. So kämpfen auch Menschen aus der größtenteils inklusiven und bunten LGBTQIA+ Community mit Diskriminierungen, Hass und fehlender Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Unsere rassistische, kapitalistische und patriarchale Sozialisation formt und beeinflusst unsere Weltanschauung und die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Diskriminierung aufgrund der eigenen Sexualität verbindet uns Queers. Vielen Menschen innerhalb und außerhalb der Community ist jedoch nur zum Teil bewusst, dass einige queere Menschen eine Mehrfachdiskriminierung erfahren z.B. durch die verschiedensten Kombinationen folgender Punkte: Race, Geschlecht, Klasse, Genderidentität, Erscheinungsbild, Alter und Behinderung. Andere Eigenschaften sind automatisch mit gesellschaftlichen und strukturellen Privilegien verbunden. Beispielsweise erfahren cis, schwule, weiße sportliche, neuronormative und monogame Männer Homofeindlichkeit aufgrund ihrer Sexualität und gleichzeitig sind sie gegenüber trans, lesbischen, Schwarzen, armen, neurodiversen, behinderten und polyamoren Frauen in allen Diskriminierungsaspekten privilegiert. Der Vortrag möchte die verschiedenen Aspekte von Diskriminierung innerhalb der queeren Community näher betrachten, um die Komplexität der Community anlässlich des Pride Months aufzuzeigen.
Platzreservierung unter stadtbuechereicoburgde oder Tel. 09561/89-1420