Wie groß ist eigentlich mein persönlicher CO₂-Fußabdruck – und was kann ich tun, um ihn zu verringern? Mit dieser Frage haben sich die Schüler*innen der Vorklasse der Fachoberschule an der Regiomontanus-Schule Coburg intensiv beschäftigt. Anlass war die CO₂-Schulchallenge der Metropolregion Nürnberg, an der die Klasse mit kreativen Ideen und viel Eigeninitiative teilnahm.
Zum Auftakt berechneten alle Schüler*innen ihren individuellen CO₂-Ausstoß – mit teils überraschenden Ergebnissen: Zwischen dem Verbrauch im Alltag klafften beachtliche Unterschiede. Auf dieser Basis entwickelten die Jugendlichen eigene Projekte, um ihr Verhalten nachhaltiger zu gestalten – und das nicht nur in der Theorie, sondern ganz konkret im Alltag.
So ernährte sich eine Gruppe eine Woche lang konsequent vegetarisch oder vegan – und tauschte sich anschließend über Rezepte, Hürden und Aha-Momente aus. Eine andere Gruppe nahm sich das Thema Mülltrennung vor: Sie analysierte das bestehende System an der Schule, machte sichtbar, was wo reingehört, und sensibilisierte ihre Mitschüler*innen im Alltag.
Auch das Freizeitverhalten stand auf dem Prüfstand: Eine Projektgruppe erfasste das Streamingverhalten der Schülerinnen, wertete es statistisch aus und formulierte Handlungsempfehlungen für einen bewussteren Umgang mit digitalen Medien. Eine weitere Gruppe setzte auf Aufklärung in den sozialen Medien: Ihr TikTok-Video zum Thema Palmöl thematisiert die ökologischen Folgen des Rohstoffs und wie Verbraucherinnen durch bewusste Entscheidungen Einfluss nehmen können.
Nicht zuletzt nahmen sich alle Teilnehmenden für eine Woche vor, den Individualverkehr soweit wie möglich zu vermeiden – und stiegen stattdessen auf Bus, Bahn oder das Fahrrad um.
Für ihr vielfältiges Engagement im Sinne des Klimaschutzes hat Oberbürgermeister Dominik Sauerteig die Schüler*innen ausgezeichnet: Er überreichte ihnen persönliche Urkunden und lud die ganze Klasse als Dankeschön auf ein Eis ein. Eine wohlverdiente Belohnung für eine Woche voller Einsatz, Reflexion und Tatkraft – und ein starkes Zeichen dafür, wie Klimaschutz schon im Kleinen beginnt.