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Stadt Coburg

Podcast

20 Jahre ist Coburg jetzt Familienstadt

Was 2005 als kleines Netzwerk begann, ist heute aus dem Coburger Stadtleben nicht mehr wegzudenken: Die „Familienstadt“ wird 20 – und feiert mit einem Fest für alle.

Das Bundesfamilienministerium hat das Bündnis „Coburg – die Familienstadt“ auch im aktuellen Zeitraum bis 2026 ausgezeichnet: Bianca Haischberger (li.) mit der damaligen Ministerin Lisa Paus.

Markt 1 - der Podcast aus dem Coburger Rathaus

Coburg nennt sich seit 2005 Familienstadt – doch was steckt eigentlich dahinter? In dieser Folge von Markt 1 blicken wir mit Bianca Haischberger auf 20 Jahre gelebtes Engagement für Familien. Wie aus einem kleinen Fest in der CoJe ein starkes Netzwerk mit über 90 Partner*innen wurde, warum Familienfreundlichkeit heute ein echter Standortvorteil ist – und was am 29. Juni beim großen Familienfest im Rosengarten geplant ist. Eine Folge über Gemeinschaft, Wandel und darüber, wie aus Ideen echte Veränderung entsteht.

Wenn Bianca Haischberger heute aus dem Fenster des Kinder- und Familienbüros in der Herrngasse schaut, sieht sie: Kinder, Eltern, Kinderwagen. Familien, mitten im Alltag. Genau um sie geht es seit dem Jahr 2005 – als Coburg sich dem Bundesprogramm „Lokale Bündnisse für Familien“ anschloss. Der Name: Coburg – die Familienstadt.

„Damals haben wir mit einem Familienfest in der CoJe und rund 20 Partnern angefangen“, erinnert sich Haischberger, die heute die Stabsstelle Demografie, Bildung und Familie leitet. Heute engagieren sich über 90 Partner*innen aus Unternehmen, Kammern, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Trägern, Kirchen, Gewerkschaften sowie Vereinen gemeinsam für mehr Familienfreundlichkeit vor Ort. 

Ein Netzwerk, das nicht nur auf dem Papier steht

Das Besondere an der Familienstadt ist nicht ein einzelnes Projekt, sondern das Miteinander. Haischberger sagt: „Niemand schreibt vor, wie familienfreundlich man sein muss. Aber wer mitmacht, will etwas bewegen – auf ganz eigene Weise. Denn Familienfreundlichkeit ist schon lange kein weicher Standortfaktor mehr, sondern klarer Wettbewerbsvorteil unter den Kommunen.“ Die einen stellen Räume zur Verfügung, andere entwickeln gemeinsam Angebote wie den Familien-Fitness-Pfad oder unterstützen Info-Broschüren für Patchworkfamilien.

Koordiniert wird das alles von der Stabsstelle Demografie, Bildung und Familie. „Unsere Rolle ist es, Menschen zusammenzubringen. Und manchmal auch zu sagen: Daran arbeitet schon jemand – macht lieber gemeinsam etwas draus“, so Bianca Haischberger.

Die Themen der Familienstadt haben sich über die Jahre verändert. Anfangs stand die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mittelpunkt. Heute geht es zusätzlich um Pflegeverantwortung, neue Familienformen oder Väter, die in Elternzeit gehen. „Wir schauen, was Familien heute brauchen – und versuchen, darauf Antworten zu finden“, so Haischberger.

Und oft sind es gerade die scheinbar kleinen Ideen, die viel auslösen. Ein neu aufgelegter Flyer für Kindergeburtstage in Museen. Oder ein Heft mit Wandertipps für Schulen und Familien.

Großes Fest zum 20. Geburtstag

20 Jahre Familienstadt müssen gefeiert werden. So sieht es auch Bürgermeister Can Aydin: „Seit zwei Jahrzehnten steht die Stadt Coburg für Gemeinschaft, Zusammenhalt und ein familienfreundliches Umfeld. Gemeinsam haben wir Orte des Wohlfühlens geschaffen, Traditionen gepflegt und Innovationen gefördert, um das Leben für alle Generationen noch lebenswerter zu machen. Auf viele weitere Jahre voller Herzlichkeit und Miteinander!“

Groß gefeiert wird am 29. Juni im Rosengarten. Beim großen Familienfest erwarten Sie über 40 Stände mit Spiel- und Mitmachaktionen, Tanz und Musik auf der Bühne, eine Hüpfburg, Rätsel, Essen und Getränke. Eintritt frei.

Daneben gibt’s ein Familienrätsel am Schaufenster des Kinder- und Familienbüros, einen Glücks-Vortrag am 15. Juli in der HUK-COBURG – und viele Veranstaltungen, die Bündnispartner in Eigenregie anbieten. Einen Überblick gibt es unter www.coburg.de/familie.

 „Ich hatte damals keine Vorstellung, was aus dem Bündnis wird“, sagt Bianca Haischberger. Heute ist sie überzeugt: Die Familienstadt funktioniert, weil viele mitmachen – und zwar nicht, weil sie müssen, sondern weil sie wollen. „Dass wir so viele verlässliche, engagierte Partnerinnen und Partner haben – das ist das eigentliche Erfolgsgeheimnis.“

Und was wünscht sich Haischberger für die Zukunft? „Dass Coburg für Familien ein Ort bleibt, an dem man gerne ist. Und der auch für andere attraktiv ist, die sich ein gutes Umfeld für ihre Kinder wünschen.“

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Bildnachweise

  • Nils Hasenau