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Stadt Coburg

Integration

Ein Fest des Ankommens

Im Kongresshaus Rosengarten wurden stellvertretend für mehr als 300 Neubürgerinnen und Neubürger vier Menschen feierlich eingebürgert. Bürgermeister Can Aydin würdigte ihre Entscheidung als mutigen Schritt für Zusammenhalt und Vielfalt in Coburg.

Mehr als 300 Menschen haben in diesem Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit in Coburg erhalten. Stellvertretend für sie wurden am Freitag im Kongresshaus Rosengarten vier Neubürgerinnen und Neubürger in einem feierlichen Rahmen geehrt: Mohammad Ahmad, Katharina Borowick, Luciana Bulato und Gloria Christie Erau.

In seiner Ansprache würdigte Bürgermeister Can Aydin den Schritt zur Einbürgerung als Zeichen von Mut, Vertrauen und Verantwortung. „Heute feiern wir etwas ganz Besonderes“, sagte Aydin. „Über 300 Einbürgerungen allein in diesem Jahr – über 300 Geschichten von Mut, Hoffnung und dem Wunsch, anzukommen.“

Aydin sprach von einem wichtigen Signal der Identifikation und betonte die Bedeutung gemeinsamer Werte wie Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit. „Diese Werte sind ein Versprechen – und zugleich eine Verpflichtung, zuzuhören, niemanden auszugrenzen und Konflikte mit Respekt zu lösen.“

Aydin wurde in seiner Rede auch persönlich. Er erzählte von seiner eigenen Familiengeschichte: ‚Wir haben vielleicht keinen deutschen Pass, aber wir haben hier ein Zuhause gefunden.‘“ Dieser Gedanke habe ihn geprägt, sagte er – und er wünsche sich, dass Zugehörigkeit in Deutschland eines Tages für alle selbstverständlich sei.

Mit Blick auf die Integrationsleistung der Neubürgerinnen und Neubürger hob Aydin hervor, dass Einbürgerung weit mehr sei als ein Verwaltungsakt: „Sie haben gesagt, Sie wollen mehr. Sie wollen dazugehören. Das ist ein großer Schritt – ein mutiger Schritt.“ Hinter jeder Einbürgerung stehe ein individueller Weg, eine bewusste Entscheidung für das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft.

Zugleich dankte Aydin den Mitarbeitenden der Ausländerbehörde für ihre tägliche Arbeit und ihren Beitrag zum Gelingen von Integration. „Sie begleiten, beraten und unterstützen mit Geduld, Professionalität und Herz – das ist unbezahlbar.“

Zum Abschluss der Feier betonte Aydin: „Heimat ist kein Pass. Heimat ist ein Gefühl. Eine Erfahrung, ein gemeinsames Leben im Alltag.“