Genau zwanzig Jahre nach der Gründungsveranstaltung – am selben Tag und zur selben Uhrzeit – kamen rund 150 Gäste, 100 Bündnispartnerinnen und -partner sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Ehrenamt in den Räumen der Firma KAESER Kompressoren SE zusammen, um zwei Jahrzehnte erfolgreiche Familienpolitik zu würdigen.
Ein Bündnis, das Coburg bewegt
Das lokale Bündnis wurde 2005 gegründet – damals mit zehn Partnerinnen und Partnern, heute sind es über hundert. Alle eint ein gemeinsames Ziel: Coburg familienfreundlich, generationengerecht und lebenswert zu gestalten.
Auch 3. Bürgermeister Can Aydin, der das Bündnis politisch verantwortet, würdigte das Engagement der vielen Beteiligten: „‚Coburg – Die Familienstadt‘ ist weit mehr als ein Projekt. Es ist ein lebendiges Netzwerk, das zeigt, wie Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam Zukunft gestalten können. Familienfreundlichkeit ist ein Standortfaktor – aber vor allem eine Haltung, die das Miteinander in Coburg prägt.“
„Diese 20 Jahre zeigen, was möglich ist, wenn Menschen aus allen Bereichen einer Stadt an einem Strang ziehen“, sagte Bianca Haischberger, die das Bündnis seit seiner Gründung leitet. „Aus einer Idee ist ein starkes Netzwerk geworden, das Coburg nachhaltig verändert hat – für Kinder, Eltern, Großeltern und alle, die hier leben.“
Den Auftakt bildete der Chor der Grundschule Coburg-Neuses mit dem Lied „Coburg – Die Familienstadt“ – ein musikalisches Symbol für Zusammenhalt und Freude. In einem fünfminütigen Jubiläumsfilm wurde anschließend gezeigt, wie aus ersten Ideen lebendige Strukturen entstanden: Beutelbaum, Kinderbaum, Oma-und-Opa-Vermittlung, Kinderaktionswoche, Familienpass oder auch der Bildungs- und Kultur(s)check und die Jugendberufsagentur – viele dieser Projekte prägen das Leben in Coburg bis heute.
„Familienfreundlichkeit ist kein Projekt, sie ist Teil dessen, was Coburg ausmacht“,
so Haischberger im Rückblick – und erhielt dafür langanhaltenden Applaus.
Videogrüße und Wegbegleiter
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig richtete sich per Videobotschaft an die Gäste:
„20 Jahre Familienstadt sind ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und gelebte Verantwortung in Coburg. Ich danke allen, die dieses Netzwerk mittragen – sie machen unsere Stadt zu einem besseren Ort.“
Auch Bundesfamilienministerin Karin Prien schickte eine Grußbotschaft und lobte das Coburger Bündnis als „bundesweit vorbildlich und inspirierend für viele Kommunen“.
Alt-Oberbürgermeister Norbert Tessmer, der die Gründung 2005 maßgeblich vorangetrieben hatte, erinnerte an den Mut und die Überzeugung der Anfangszeit: „Familienpolitik ist Stadtpolitik – und die Familienstadt Coburg zeigt, wie das gelingt.“
Ein feierlicher Moment war die Begrüßung des 100. Bündnispartners – der Stiftung für krebskranke Kinder. Mit ihrem Engagement für Familien in schweren Lebenssituationen steht sie symbolisch für das, was das Coburger Bündnis ausmacht: Mitgefühl, Solidarität und gemeinsames Handeln über alle Grenzen hinweg.
Ein neuer Freund für die Familienstadt
Ein besonderer Höhepunkt war die Enthüllung des neuen Maskottchens „Büni“,
das künftig Kinder und Familien bei Veranstaltungen begleiten und die Familienstadt sichtbar machen wird. Mit einem eigens komponierten Lied wurde Büni feierlich begrüßt – und schnell zum Liebling des Nachmittags.
Dank und Anerkennung
Sichtlich bewegt dankte Bianca Haischberger ihrem Team – Dana Helbig, Tina Pohl und Hanna Waller – für ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz.
„Ihr seid das Herz dieser Arbeit. Ihr haltet zusammen, haltet durch und haltet uns am Laufen – ohne euch wäre das alles nicht möglich.“
Im Anschluss überreichte Büni symbolisch Blumen an das Team – ein Moment, der mit großem Applaus gefeiert wurde.
Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto aller Bündnispartnerinnen und Bündnispartner folgte ein Get-together mit vielen Gesprächen, Begegnungen und neuen Ideen.
„Das schönste Geschenk zu diesem Jubiläum ist das Gefühl, dass es weitergeht –
mit neuen Projekten, neuen Partnern und derselben Begeisterung wie vor zwanzig Jahren,“
betonte Haischberger zum Abschluss.
Hintergrund: „Coburg – Die Familienstadt“
Das Bündnis „Coburg – Die Familienstadt“ wurde 2005 gegründet und gilt als eines der erfolgreichsten lokalen Bündnisse für Familie in Deutschland. Es vereint heute über 100 Partnerinnen und Partner aus Verwaltung, Wirtschaft, Bildung, Kirche, Ehrenamt und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, Coburg nachhaltig familienfreundlich zu gestalten – mit Projekten in den Bereichen Bildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilhabe, Gesundheit und Generationen. Das Bündnis wurde mehrfach vom Bundesfamilienministerium ausgezeichnet, trägt seit 2023 das Siegelbündnis-Zertifikat, und hat sich mit dem Kinder- und Familienbüro als feste Anlaufstelle in der Stadt etabliert.