Mit neuem Konzept, vertrauten Gesichtern und viel Leidenschaft soll der Coburger Ratskeller wieder zu dem werden, was er einmal war: das Herzstück der Innenstadt. Der bekannte Coburger Gastronom Nimah Khorsandi und seine Geschäftspartnerin Helen Thumerer übernehmen das Traditionshaus im Rathaus - und wollen es zu einem Ort machen, an dem sich Coburgerinnen und Coburger ebenso zuhause fühlen wie Gäste aus Nah und Fern.
„Der Ratskeller soll wieder werden, was er historisch immer war: das Herzstück der Innenstadt, der zentrale Treffpunkt für alle“, beschreibt Khorsandi seine Vision. Für ihn ist das Projekt weit mehr als ein weiterer Gastronomiebetrieb: „Der Ratskeller ist kein Nebenprojekt, sondern mein Herzensprojekt.“
Dass Khorsandi den Ratskeller übernimmt, hat für ihn auch eine symbolische Bedeutung: „Der Ratskeller ist für mich das Restaurant mit dem größten Prestige in Coburg. Es ist ein Ort mit Geschichte, mit Bedeutung – und genau deswegen will ich ihn übernehmen und ihm neues Leben einhauchen.“
Gemeinsam mit Helen Thumerer, die seit vielen Jahren an seiner Seite arbeitet, will er das Haus mit neuem Leben füllen – bodenständig, offen, authentisch. „Es wird keinen Tag geben, an dem nicht einer von uns beiden vor Ort ist. Wir wollen für unsere Gäste sichtbar und ansprechbar sein,“ verspricht Thumerer.
Kulinarisches Konzept: „Franken 365“
Kulinarisch steht der Ratskeller künftig ganz im Zeichen der Region. Unter dem Motto „Franken 365“ wird es das ganze Jahr über authentische fränkische Klassiker geben - vom Braten mit Klößen über Schäufele bis hin zum Schnitzel. Dazu kommen fränkische Tapas sowie eine Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten – und eine abwechslungsreiche Wochenkarte. Ganz wichtig: Bestellt werden können stets auch kleine Portionen, ein Angebot, dass es in der Region nicht mehr allzu häufig gibt.
„Unsere Küche ist vielfältig, bodenständig und modern zugleich. Wir wollen, dass jeder Gast etwas findet, das ihm schmeckt, egal ob er zum schnellen Mittagessen kommt oder zum gemütlichen Abend mit Freunden,“ sagt Khorsandi.
Auch in Sachen Bierkultur setzen die neuen Betreiber auf Regionalität und Auswahl. Hauptpartner ist die Kulmbacher Brauerei, ergänzt durch zahlreiche regionale Biere aus einem Umkreis von maximal 40 Kilometern. Dazu kommen ausgewählte Weine und alkoholfreie Spezialitäten. „Vielfalt statt Einfalt, das ist unser Anspruch. Bierkultur ist in Franken ein Stück Heimat, und das soll man bei uns schmecken können,“ betont Khorsandi.
Fair, fränkisch, für alle
Besonderen Wert legt das Duo auf eine faire Preisgestaltung: „Der Ratskeller soll ein Ort für alle bleiben. Hochwertig, aber erschwinglich – das ist uns wichtig,“ so Thumerer. Auch die Öffnungszeiten und das Servicekonzept sind auf Alltagstauglichkeit und Begegnung ausgelegt:
- Täglich ist von 11 bis 23 Uhr geöffnet, mit durchgehend warmer Küche bis 21 Uhr.
- Von 11 bis 14 Uhr gibt es schnelle Mittagsgerichte, die in rund zehn Minuten serviert werden.
- Zwischen 22 und 23 Uhr lädt der Ratskeller zum entspannten Ausklang mit Snacks und Getränken ein.
Optisch soll der neue Ratskeller eine homogene Mischung aus Tradition und Moderne bieten – mit Coburger Motiven, viel Holz, warmen Farben und gemütlicher Atmosphäre. „Wir möchten, dass die Menschen hier nicht nur essen, sondern sich wohlfühlen – wie in einem guten Wohnzimmer der Stadt,“ beschreibt Thumerer.
Erfahrenes Duo mit Coburger Wurzeln
Nimah Khorsandi ist seit fast 40 Jahren in Coburg verwurzelt und seit mehr als zwei Jahrzehnten als Gastronom erfolgreich. Er hat unter anderem das „Wohnzimmer“ in Coburg aufgebaut und Veranstaltungen wie das Schlossplatzfest, das Winterfest und das Weinfest geprägt. Neben drei Restaurants in Würzburg betreibt er ein bundesweites Catering-Unternehmen für Großveranstaltungen – mit rund 160 Mitarbeitenden, darunter 14 fest angestellte Köche.
Helen Thumerer, seit Jahren eine seiner engsten Mitarbeiterinnen, ist inzwischen auch Geschäftspartnerin. Sie bringt ihre Kreativität, ihr Gespür für Stil und ihre Detailkenntnis der Abläufe ein. „Helen ist der kreative Kopf, der jedes Projekt zum Leben erweckt. Sie hat ein unglaubliches Gespür dafür, wie man Tradition mit modernen Ideen verbindet,“ lobt Khorsandi.
Gemeinsam wollen sie den Ratskeller wieder zu dem machen, was er für Generationen von Coburgerinnen und Coburgern war – ein Ort der Begegnung, des guten Geschmacks und der Gemeinschaft.