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Stadt Coburg

Demenzfreundliche Stadt Coburg

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,

Demenzerkrankungen stellen besonders für Angehörige oft eine große Herausforderung dar. Mit dem Gemeinschaftsprojekt „Demenzfreundliche Stadt Coburg“ wollen die Stabsstelle „Bündnis Coburg – Die Familienstadt“, das Büro Senioren und Ehrenamt sowie das AWO-MehrGenerationenHaus Sie gemeinsam unterstützen und gemeinsam eine demenzfreundliche Kommune werden. Das bedeutet, dass wir den sozialen Raum gestalten wollen, dass es sich dort für Menschen mit Demenz und ihre Familien gut leben lässt.

Um dieses Ziel zu erreichen wollen wir zunächst:

  • einen Demenz-Wegweiser für die Stadt Coburg entwickeln
  • mehr Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Demenz schaffen
  • die Bevölkerung und bestimmte Berufsgruppen für den Umgang mit Menschen mit Demenz schulen
  • öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zum Thema Demenz gestalten

Auf diesen Seiten wird in nächster Zeit eine Übersicht über alle Informationen und Unterstützungen für Sie entstehen.

Haben Sie jetzt bereits Fragen, dann wenden Sie sich gerne an uns.

Demenz – Was ist das?

Im Alltagsgebrauch werden die Begriffe Demenz und Alzheimer oft synonym verwendet. Demenz beschreibt aber vielmehr ein Syndrom, das sich vor allem durch den Abbau geistiger Fähigkeiten kennzeichnet und durch unterschiedliche Erkrankungen (z.B. Alzheimer) ausgelöst wird. Diese Erkrankungen treten insbesondere bei älteren Menschen auf: Sind bei den unter 60 – Jährigen noch weniger als 1 % betroffen, sind es bei den über 90 – Jährigen schon über 40 %.

Demenz ist aber von der natürlichen, zunehmenden Vergesslichkeit im Alter zu unterscheiden. Demenz ist weitaus mehr als ein einfaches Vergessen. Sie beeinflusst darüber hinaus die Wahrnehmung, das Verhalten und das Erleben eines Menschen.

Die Persönlichkeit verändert sich und erlernte Fähigkeiten gehen nach und nach verloren.

  • Doch woran erkenne ich eine Demenz?
  • Was mache ich, wenn ich erste Anzeichen bei mir oder Angehörigen feststelle?
  • Und was passiert nach der Diagnose?

Das alles sind Fragen mit denen Sie nicht alleine dastehen und wir Sie unterstützen möchten.

Denn Demenz geht uns alle etwas an:

Schon jetzt sind in Deutschland 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz erkrankt und die Zahlen sollen sich bis 2050 sogar verdoppeln. Gleichzeitig lösen sich soziale Strukturen, in denen Menschen mit Demenz natürlich aufgehoben waren, mehr und mehr auf. Familienangehörige leben häufig nicht mehr am gleichen Ort und ältere Menschen leben so immer öfter dauerhaft alleine. Das sind Problematiken, die wir gemeinsam auf kommunaler Ebene angehen und auffangen möchten.