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Stadt Coburg

Stolperstein

Alfred Plessner

Inhalt

  1. Biographie
  2. Jugendjahre
  3. Berufliche Anfänge und Heirat
  4. Wachsender Antisemitismus
  5. NS-Zeit
  6. Deportation und Ermordung
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Alfred Plessner (ki-bearbeitet)

Alfred Plessner kam am 6. Februar 1887 in Coburg zur Welt.[1] Sein Vater Julius Plessner wurde wohl am 18. Oktober 1847 in Dresden geboren, seine Mutter Selma Plessner, geborene Friedenthal, kam am 10. Dezember 1858 in Hirschberg zur Welt. Alfred hatte keine weiteren Geschwister. 

Jugendjahre

Im 19. Jahrhundert wurde die rechtliche und wirtschaftliche Gleichstellung der Juden in Coburg schrittweise vorangetrieben. Obwohl es zunächst zahlreiche Verbote gab, erlaubte der Magistrat der Stadt in Einzelfällen die Ansiedlung und Heirat jüdischer Bürger.[2] Einen wichtigen Meilenstein markierte das Staatsgrundgesetz für die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha von 1852, das die bereits 1849 von der Nationalversammlung in Frankfurt am Main formulierten Grundrechte des deutschen Volkes auf lokaler Ebene verbindlich umsetzte.[3] Die wirtschaftliche Gleichstellung folgte 1863 mit der Einführung der Gewerbefreiheit in Coburg.[4] Mit der Gründung einer jüdischen Kultusgemeinde im Jahr 1873, die über einen eigenen Friedhof und eine Synagoge verfügte, gewann das jüdische Leben in der Stadt an Struktur.[5]  Bis 1870 hatten sich nur acht jüdische Familien in Coburg angesiedelt, doch die Zahl stieg bis 1880 auf 210 Personen, was einem Anteil von 1,3 Prozent an der Gesamtbevölkerung entsprach.[6]  Dieser Zuwachs resultierte nicht nur aus der liberaleren Gesetzgebung, sondern auch aus dem wirtschaftlichen Aufschwung, der mit der Hochindustrialisierung in Deutschland nach 1871 einsetzte. Viele jüdische Familien, die zuvor auf dem Land lebten, sahen in den Städten bessere Verdienstmöglichkeiten und wanderten dorthin.

Einer dieser Neuankömmlinge war der Kaufmann Julius Plessner, der sich in Coburg niederließ und am 24. Februar 1886 in der Seifartshofstraße 1/3 eine Korb- und Spielwarenfabrik eröffnete.[7] Sein Unternehmen florierte, und Plessner war sogleich für seine Großzügigkeit bekannt: Besonders zu Weihnachten spendete er zahlreiche Spielwaren an arme und bedürftige Kinder.[8] Ein Jahr nach der Eröffnung seiner Fabrik wurde 1887 sein Sohn Alfred geboren.

Alfred Plessner wuchs in einer Phase relativer gesellschaftlicher Ruhe auf, in der Antisemitismus in Coburg kaum eine Rolle spielte und jüdische Familien weitgehend integriert waren. So besuchte Alfred ab 1893 eine öffentliche Schule und schloss seine Schullaufbahn mit der Mittleren Reife an der Coburger Oberrealschule Ernestinum ab.[9]  Im Jahr 1900 feierte er in der Coburger Synagoge seine Bar Mizwa. 

Berufliche Anfänge und Heirat

Alfred Plessner

Nach seinem Schulabschluss trat Plessner in das väterliche Unternehmen ein, um dort eine Ausbildung zu absolvieren, da er das Geschäft später übernehmen sollte. Am 30. November 1914 heiratete er in Berlin Margarethe Lohde (Öffnet in einem neuen Tab), die wie er jüdischer Herkunft war.[10] Margarethe wurde am 23. Juni 1892 in Gerdauen (Ostpreußen, heute Schelesnodoroschny, Russland) als Tochter des Grundstücksverwalter Heimann Lohse und seiner Ehefrau Rosalie, geborene Elias, geboren.

Das frischvermählte Ehepaar zog zunächst in eine Wohnung in der Rosenauer Straße 18. Später lebte die Familie in der Bahnhofstraße 10, direkt gegenüber der Korb- und Spielwarenfabrik.[11] In den folgenden Jahren wurden ihre beiden Söhne geboren: Horst (Öffnet in einem neuen Tab) am 20. September 1915 und Wolfgang (Öffnet in einem neuen Tab) am 4. Februar 1918.[12] Während des Ersten Weltkriegs diente Plessner als Unteroffizier im 234. Reserve-Infanterie-Regiment.[13] Im Einsatz an der Westfront wurde er im Sommer 1916 leicht verwundet.[14] Offenkundig musste er danach, seinen Kriegsdienst beenden.

Wachsender Antisemitismus

Wohnhaus der Familie Plessner in der Mohrenstraße

Denn im Jahr 1917 übernahm Alfred Plessner den väterlichen Betrieb und stellte weiterhin Spielzeug und Korbwaren her.[15] Die Firma existierte bis etwa 1926 und befand sich zuletzt in einem Hinterhaus des Anwesens Mohrenstraße 9 (später Nr. 7b).[16] Warum die Fabrik aufgegeben wurde, lässt sich heute nicht mehr ermitteln. Nachdem die Firma aber geschlossen wurde, arbeitete Plessner als Kaufmann und lebte fortan mit seiner Familie in einer Wohnung des Hauses Mohrenstraße 9b.[17]  

Mit den beruflichen Veränderungen gingen aber auch ein gesellschaftlicher und politischer Wandel einher. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges hatte sich das Leben für Juden in Coburg fast schlagartig geändert. Viele Coburger machten sie für die Niederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. In einer ersten Stufe, welche nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 einsetzte, nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu. Die Juden ihrerseits versuchten sich in dieser Phase mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zur Wehr zu setzen. Gebracht hat dies allerdings nichts. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung verließen viele Juden die Vestestadt, nachdem bis 1925 ein Anstieg der jüdischen Einwohnerzahlen zu verzeichnen war. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[18] Über antisemitische Übergriffe auf Alfred Plessner ist in dieser Zeit nichts bekannt. 

NS-Zeit

Auch nach Hitlers Machtergreifung blieb Plessner zunächst von den Repressalien unbehelligt. Weder wurde sein Geschäft boykottiert, noch wurde er in der sogenannten „Prügelstube“ misshandelt. Den antijüdischen Gesetzen des Reiches konnten sich er und seine Familie aber nicht entziehen. Diese nahmen nach der Einführung der Nürnberger Rassegesetze von 1935 zu und erlebten 1938 einen ersten Höhepunkt. In dieser Zeit verdiente Alfred Plessner als Handlungsreisender seinen Unterhalt.[19] Dies änderte sich mit der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. Infolge des Ereignisses wurde die „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ erlassen. Die Anordnung verbot sämtlichen deutschen Juden die Ausübung eines Gewerbes.[20] Damit verlor Alfred Plessner seinen Beruf und durfte fortan keine gewerbliche Tätigkeit mehr ausüben. 

Eine weitere Folge des Pogroms war eine öffentliche Demütigung. Plessner, seine Ehefrau und sein Sohn Walter, wie auch die anderen Juden wurden am 10. November 1938 durch die Straßen Coburgs getrieben und auf dem Markt an den Pranger gestellt.[21] Die Frauen und Kinder durften anschließend nach Hause zurückkehren, während Alfred und Wolfgang Plessner sowie die anderen jüdischen Männer in die alte Angerturnhalle gebracht wurden. Dort sollten 16 von ihnen in das Konzentrationslager Dachau deportiert werden. Da das Lager jedoch überfüllt war, wurden die Inhaftierten stattdessen in das Gefängnis nach Hof an der Saale gebracht.[22] Unter den Männern, die dort hingebracht wurden, war Alfreds Sohn Wolfgang. Er wurde dort etwa zwei Monate lang inhaftiert.[23] Glück hatte hier Horst Plessner. Er verließ Coburg rund einen Monat vor diesen Ereignissen und war in der Zwischenzeit in die Vereinigten Staaten geflohen.[24] 

Nach dem Pogrom verließ auch Walter Plessner seine Heimatstadt und flüchtete Ende Januar 1939 nach Guatemala.[25] Schon bald darauf verloren Alfred und Margarethe Plessner ihre Wohnung in der Mohrenstraße. Sie fanden im Haus des jüdischen Arztes Dr. Emil Gutmann (Öffnet in einem neuen Tab) in der Mohrenstraße 32 eine neue Unterkunft.[26] In folgenden Monaten wurden die dortigen Wohnverhältnisse aber immer schwieriger, da das Gebäude zu einem „Juden- oder Ghettohaus“ umfunktioniert wurde. Die Nationalsozialisten nutzten solche Häuser, um jüdische Menschen zu isolieren und zu überwachen. Die Gebäude standen für die soziale und rechtliche Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung. Sie waren ein Schritt hin zur völligen Entrechtung und späteren Vernichtung. In dieser Zeit bemühten sich Alfred und Margarethe Plessner um eine Ausreise aus Deutschland. Trotz intensiver Bemühungen ihrer im Ausland lebenden Söhne gelang dies nicht.[27] 

Nach dem Tod von Dr. Alfred Masur (Öffnet in einem neuen Tab) Anfang Februar 1941 übernahm Alfred Plessner den Vorsitz über die Israelitische Kultusgemeinde.[28] In dieser Funktion versuchte er, trotz der inzwischen aussichtslos gewordenen Situation, die Lage für die Coburger Juden zu verbessern. Ein Beispiel hierfür ist die Möglichkeit eines Friseurbesuchs von Juden im September 1941. Zu diesem Zeitpunkt fand sich kein Friseur mehr, der Juden bedienen wollte. Um dieses Problem zu lösen, war Plessner bereit, sich selbst zum Friseur auszubilden zu lassen, um die Haar- und Körperpflege für Juden in Coburg zu gewährleisten.[29]

Deportation und Ermordung

Meldekarte von Alfred und Margarethe Plessner

Im Dezember 1941 erklärte aber das Gewerbeamt hinsichtlich der Friseurbesuche: „Die Weiterbehandlung der Angelegenheit ist nicht mehr erforderlich, da in der Zwischenzeit der Abtransport [Anmerk.: Deportation] der Juden auf Anordnung der Geheimen Staatspolizei nach Bamberg und Nürnberg erfolgt ist.“[30] Unter ihnen befand sich auch Alfred Plessner. Am 27. November 1941 wurde er mit 24 anderen Coburger Juden deportiert oder, wie es in der Tarnsprache der Nationalsozialisten hieß, "evakuiert". Diese Deportation fand im Rahmen der zweiten Phase des Holocausts statt, die als „Deportations- und Vernichtungsphase“ bezeichnet wird. Diese Phase begann 1941, nachdem die nationalsozialistische Führung die systematische Vernichtung der europäischen Juden beschlossen hatte. Eine gesetzliche Grundlage dafür war das am 23. Oktober 1941 erlassene Ausreiseverbot für Juden aus dem Deutschen Reich. Ergänzt wurde dies durch eine Anordnung vom 4. November 1941, die vorsah, Juden in den folgenden Monaten in die von Deutschland besetzten Ostgebiete abzuschieben.[31]

Der Transport brachte Alfred Plessner und seine Frau über Nürnberg nach Riga. Dabei wurden ihm Fahrtkosten in Höhe von 60 Reichsmark in Rechnung gestellt. Die Reisebedingungen selbst waren katastrophal. Wie meisten Wagen blieben unbeheizt und völlig überbelegt. Eine Verpflegung gab es für die insgesamt 1010 Deportierten nicht. Wasser wurde während der Fahrt nur zweimal gereicht.[32] Am 2. Dezember 1941 erreichte der Zug das Lager Jungfernhof bei Riga.[33] 

Bei dem Lager handelte es sich um ein größeres landwirtschaftliches Anwesen, welches nicht für die Unterbringungen tausender Menschen ausgelegt war. Dennoch erreichte die Zahl der Inhaftierten bis Januar 1942 die Schwelle von 4000 Personen. Die Inhaftierten mussten in Scheunen und Ställe übernachten. Die Häuser selbst wurden nicht beheizt und befanden sich in einem schlechten baulichen Zustand. Dies führte dazu, dass zahlreiche Inhaftierte krank wurden und starben. So kamen während des Winters 1941/42 zwischen 800 und 900 Juden in Jungfernhof ums Leben. Sie starben an Erfrierungen, Unterernährung oder Seuchen. Da es so gut wie keine medizinische Versorgung gab, wurden Kranke ab Januar 1942 erschossen und in einem Massengrab verscharrt.[34]

Mit der Ankunft in Jungfernhof verliert sich die Spur von Alfred Plessner. Wann er starb, lässt sich anhand fehlender Unterlagen nicht mehr ermitteln. Am 19. Februar 1942 wurde er ausgebürgert.[35] Sein Vermögen, bestehend aus verschiedenen Gegenständen und einem Bankkonto, eignete sich nach seiner Deportation das Deutsche Reich an. Nach Abzug der Schätzungsgebühren und einer noch ausstehenden Mietzahlung für die Wohnung Mohrenstraße 32 waren das 2005,25 Reichsmark.[36] Die Stadt Coburg übernahm aus dem Privatbesitz Alfred Plessners einen gepolsterten Sessel im Wert von 10 Reichsmark und einen Tisch im Wert von 5 Reichsmark, welches zur Ausschmückung der Diensträume des Polizeiamts verwendet wurde.[37] Schließlich wurde Alfred Plessner am 19. Februar 1942 die Staatsbürgerschaft entzogen.[38]

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]   "Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg" vom 16.02.1887, S. 127.

[2]    Rainer Axmann, Im Schatten des „Schutzbriefs“ von 1806. Zur Entstehung des „Schutzbriefs für die jüdischen Brüder Simon in Coburg und seine Auswirkung für die Geschichte der Coburger Juden im 19. Jahrhundert, in: Gerhard Amend / Christian Boseckert / Gert Melville (Hrsg.), Im Fokus: Juden und Coburg. Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19. Jahrhundert (=Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg, Bd. 31), Coburg 2021, S.21-90; Siehe auch: Christian Boseckert, Migration und Akkulturation der Coburger Juden im 19. Jahrhundert, in: Amend / Boseckert / Melville, Im Fokus: Juden und Coburg. Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19. Jahrhundert (=Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg, Bd. 31), Coburg 2021, S.109-130, hier bes. S.113-116.

[3]   § 34 Staatsgrundgesetz: „Durch das religiöse Bekenntnis wird der Genuss der staatsbürgerlichen Rechte weder bedingt noch beschränkt. Den staatsbürgerlichen Pflichten darf dasselbe keinen Abbruch tun.“ Zit. n. Alexander Wolz, Die rechtliche Lage und die politische Situation der Juden in Coburg im 19. Jahrhundert, in: Amend / Boseckert / Melville, Im Fokus: Juden und Coburg. Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19. Jahrhundert (=Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg, Bd. 31), Coburg 2021, S.1-20, hier S.11; Siehe auch: Ebd., S.10f.; Siehe auch: Andreas Reinke, Geschichte der Juden in Deutschland 1781-1933, Darmstadt 2007, S. 47.

[4]   Christian Boseckert: Die Einführung der Gewerbefreiheit vor 150 Jahren im Herzogtum Sachsen-Coburg, in: Coburger Geschichtsblätter 21 (2013), S.97-100.

[5]   Christian Boseckert, Vor 150 Jahren: Ein Schlüsseljahr in der jüdischen Geschichte Coburgs, in: Coburger Geschichtsblätter 31 (2023), S. 83-85.

[6]   Boseckert: Migration, S.116; Siehe auch: Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001, S. 180.

[7]   "Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg" vom 10.03.1886, S. 164.

[8]   "Coburger Zeitung" vom 05.01.1893, 03.01.1897 und 06.01.1898.

[9]   Staatsarchiv Coburg: Schuljahresberichte Ernestinum 6, Schuljahr 1902/1903, S.18.

[10]  Landesarchiv Berlin, Personenstandsregister, Heiratsregister 1874-1936. 

[11]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Plessner, Alfred und Margarethe.

[12]  "Coburger Zeitung" vom 15.10.1915 und 17.02.1918.

[13]  "Dr. Bloch´s oesterreichische Wochenschrift" vom 01.09.1916.

[14]  Ancestry.com. Deutschland, Verlustlisten im 1. Weltkrieg, 1914-1919 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2011.

[15]  "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 23.06.1917, S. 425.

[16]  Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1924, S. 81. 

[17]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Plessner, Alfred und Margarethe; Siehe auch: Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1927, S. 112. 

[18]  Zusammenfassung von Fromm, Hubert, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001.

[19]  Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1937, S. 132.

[20]  RGBl, I 1938, S. 1580. 

[21]  Fromm: Coburger Juden, S. 94-97.

[22]  Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, S. 95ff.

[23]  Gabi Bertram, Die Kinder und Enkel kehren zurück, in: „Coburger Tageblatt“ vom 16. April 2025

[24]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Plessner, Horst.

[25]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Plessner, Walter.

[26]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Plessner, Alfred und Margarethe

[27]  O.A., Marga und Alfred Plessner, in: Geschichte der Coburger Juden. Eine virtuelle Ausstellung (https://coburger-juden.de/marga-alfred-plessner/ (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 02.08.2024.

[28]  Stadtarchiv Coburg, A 8521/2, fol. 291. 

[29]  Stadtarchiv Coburg, A 8521/2, fol. 298-311. 

[30]  Stadtarchiv Coburg, A 8521/2, fol. 311v. 

[31]  Geheimer Erlass des Reichssicherheitshauptamts vom 23.10.1941: „[Verbot der Auswanderung von Juden]: Die Auswanderung Juden aus Deutschland ist ausnahmslos für die Dauer des Krieges verboten.“ Text bei: Walk, Joseph (Hrsg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Karlsruhe 1981, S.353. Siehe auch: Schreiben des Reichsministeriums für Finanzen vom 4.11.1941: „Abschiebung von Juden: Juden, die nicht in volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben beschäftigt sind, werden in den nächsten Monaten in die Ostgebiete abgeschoben. Das Vermögen der abzuschiebenden Juden wir zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen, außer 100 RM und 50 kg Gepäck je Person. […]“. Text bei: Walk, Sonderrecht, S. 354.

[32]  Fromm, S. 130f.; Siehe auch: Statistik und Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich. Nürnberg – Würzburg nach Riga. Abfahrtsdatum 29.11.41, Deportierte 1010 (https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_bay_411129.html (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 12.07.2024.

[33]  Ekkehard Hübschmann, Die Deportation von Juden aus Franken nach Riga, in: Frankenland. Zeitschrift für Fränkische Landeskunde und Kulturpflege 56 (2004), S. 344. 

[34]  Andrej Angrick / Peter Klein, Die „Endlösung“ in Riga. Ausbeutung und Vernichtung 1941-1944, Darmstadt 2006, S. 217, 220; Siehe auch: Wolfgang Scheffler, Das Schicksal der in die baltischen Staaten deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden 1941-1945. Ein historischer Überblick, Bd. 1, München 2003, S. 10.

[35]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Plessner, Alfred und Margarethe.

[36]  Staatsarchiv Coburg, Finanzamt 248.

[37]  Städtische Sammlungen Coburg, Altakten, Schriftliche Überlieferung 1925-66, 09-Aufstellung über abgegebene Bilder – Büromöbel aus jüdischen Nachlässen, 1942, Bl. 2.

[38]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnermeldekartei, Plessner, Alfred und Margarethe.

Patenschaft

Die Patenschaft über den Stolperstein von Alfred Plessner haben Elke Mangold und Volkmar Henke übernommen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Coburg
  • Städtische Sammlungen Coburg, Inv.-Nr. 2366
  • Christian Boseckert
  • Stadtarchiv Coburg
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