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Stadt Coburg

Stolperstein

Frieda Baumwollspinner, geb. Freund

Inhalt

  1. Biographie
  2. Jugendjahre
  3. Heirat mit Wolf Baumwollspinner
  4. Wachsender Antisemitismus
  5. NS-Zeit
  6. Gescheiterte Flucht
  7. Deportation und Ermordung
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Frieda Baumwollspinner(ki-bearbeitet)

Frieda Freund kam am 1. April 1876 in Beuthen (Königreich Preußen) zur Welt.[1] Ihr Vater Moritz Freund, wurde 1846 in Domb (polnisch: Dąb; Königreich Preußen), ihre Mutter Johanna Freund, geb. Freund, im Jahr 1844 in Tarnowitz (polnisch: Tarnowskie Góry; Königreich Preußen) geboren. Frieda hatte zwei Geschwister: 

  • Helene Freund (geboren am 17. Januar 1880 in Beuthen)
  • Simon Freund (geboren 29. Januar 1881 in Beuthen)

Beide Geschwister starben bereits im Kindesalter.

Jugendjahre

Frieda Freund wuchs in Beuthen (heute Bytom in Polen) in Oberschlesien auf. Die jüdische Gemeinde der Stadt lässt sich bis ins späte 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals gewährten die in der Region herrschenden Grafen Henckel von Donnersmarck jüdischen Familien Schutz und Ansiedlungsmöglichkeiten. Die jüdische Bevölkerung Beuthens war im Laufe der Zeit einer Reihe von sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen ausgesetzt, die mit den politischen und industriellen Entwicklungen in Preußen im 19. Jahrhundert zusammenhingen.[2] In dieser erlebte die jüdische Gemeinde Beuthens einen deutlichen Zuwachs. 1871 lebten bereits über 1800 Juden in der Stadt, und bis 1905 stieg diese Zahl auf etwa 3200 an.[3] Dies war teils das Ergebnis der rechtlichen Gleichstellung der Juden, die mit der Verabschiedung der Gleichstellungsgesetze des Norddeutschen Bundes 1869 weitgehend abgeschlossen war.[4] Zugleich führten die wirtschaftlichen Umwälzungen der Industrialisierung dazu, dass viele jüdische Familien aus ländlichen Gebieten in städtische Zentren zogen, um von besseren Arbeitsmöglichkeiten und sozialem Aufstieg zu profitieren. Beuthen war aufgrund seiner wirtschaftlichen Entwicklung und seiner relativ guten Arbeitsmarktchancen ein attraktives Ziel für diese Zuwanderung. Die jüdische Gemeinde Beuthens war unter diesen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vielfältig tätig. Zunächst arbeiteten viele Mitglieder in Bereichen wie der Alkoholherstellung (insbesondere Bier und Schnaps) sowie der Salzsiederei und der Salpeter- und Pulverproduktion.[5] Später kamen Berufe im Handel, Handwerk und anderen städtischen Erwerbszweigen hinzu.

In dieser Zeit ging Frieda Freund zur Schule. Seit den 1860er Jahren bestand in Beuthen eine von der jüdischen Gemeinde eingerichtete „gehobene Elementarschule“, welche ein Jahrzehnt später in eine „Städtische Jüdische Volksschule“ umgewandelt wurde. Die jüdische Bildungseinrichtung war Teil eines breiteren Trends, dass jüdische Gemeinden zunehmend ihre eigenen Schulen gründeten, um die Bildung ihrer Kinder zu fördern und die kulturelle Identität zu bewahren.[6]

Im Jahr 1884, im Alter von etwa zehn Jahren, verlor Frieda ihre Mutter Sophie, die mit nur 40 Jahren verstarb.[7] Diese einschneidende Erfahrung dürfte ihre Kindheit und Jugend sehr geprägt haben. Frieda lebte fortan alleine mit ihrem Vater zusammen und musste sich wohl zunehmend um den Haushalt kümmern. An eine schnelle Heirat war wohl daher nicht zu denken. Erst mit 32 Jahren ging sie den Bund fürs Leben ein.

Heirat mit Wolf Baumwollspinner

Das Wohnhaus der Baumwollspinners in der Judengasse (ki-bearbeitet)

Am 22. Dezember 1908 heiratete Frieda Freund in Coburg den 26-jährigen Kaufmann Wolf Baumwollspinner (Öffnet in einem neuen Tab).[8] Er war ebenfalls Jude und wurde am 15. September 1882 in Premissel (polnisch: Przemyśl; Österreich-Ungarn) geboren. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Johanna (geboren am 21. September 1909)[9], und Hermann (Öffnet in einem neuen Tab) (geboren am 25. August 1912).[10] Friedas Schwiegereltern waren Jakob Baumwollspinner und Debora Baumwollspinner, geborene Freudenhaien. In Coburg übernahm Frieda die damals übliche Rolle als Hausfrau und Mutter. Die Familie lebte in Coburg, wo Wolf Baumwollspinner bereits seit 1906 ein Warenkredithaus im Unteren Bürglaß betrieb. Ab 1909 befanden sich sowohl Geschäft als auch Wohnung in der Heiligkreuzstraße.[11] Im Jahr 1919 erwarb Baumwollspinner für 47.000 Mark das Anwesen in der Judengasse 8 und eröffnete dort ein Möbel- und Modewarengeschäft.[12]

Wachsender Antisemitismus

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges hatte sich das Leben für Juden in Coburg fast schlagartig verändert. Viele Coburger machten sie für die Niederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. In einer ersten Stufe, welche nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 einsetzte, nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu. Die Juden ihrerseits versuchten sich in dieser Phase mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zur Wehr zu setzen. Gebracht hat dies allerdings nichts. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung verließen viele Juden die Vestestadt, nachdem bis 1925 ein Anstieg der jüdischen Einwohnerzahlen zu verzeichnen war. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[13]

Den zunehmenden antisemitischen Terror bekam auch die Familie Baumwollspinner früh zu spüren. Im Oktober 1931 erstattete Frieda Baumwollspinner bei der Stadtpolizei Anzeige gegen unbekannt. In ihrer Aussage schilderte sie: „Am Sonnabend gegen ¾ 10 Uhr ging ich mit meinem Sohne über den Marktplatz. Bevor an die Ecke Spitalgasse kamen, hörte ich, daß jemand schnell hinter uns herkam. In demselben Moment bekam auch schon mein Sohn einen derartig wuchtigen Schlag ins Gesicht, daß er umfiel und liegen blieb.“[14] Die Polizei nahm zwar die Anzeige auf, doch der Täter wurde nicht ermittelt. Dieser Ausgang war nicht untypisch für die damalige Zeit, in der antisemitisch motivierte Übergriffe zunehmend geduldet oder bagatellisiert wurden.[15]

NS-Zeit

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und der darauf folgenden schrittweisen Ausschaltung politischer Gegner im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung verschärfte sich die Lage für die Familie Baumwollspinner dramatisch. Im März 1933 wurde Friedas Sohn Hermann von Mitgliedern der SA verhaftet, die als sogenannte Hilfspolizei fungierten und die reguläre Stadtpolizei unterstützten. Die Anschuldigungen gegen ihn wegen angeblicher „unzüchtiger Handlungen“ dienten als Vorwand für seine Verhaftung.[16] Er wurde dabei in „Schutzhaft“ genommen, eine beschönigende Bezeichnung für die willkürliche und oft gewaltsame Internierung von Regimegegnern und jüdischen Bürgern. Während seiner Inhaftierung wurde Hermann Baumwollspinner mindestens einmal schwer misshandelt.[17] Friedas Ehemann Wolf Baumwollspinner befand sich zu diesem Zeitpunkt auf Geschäftsreise und entging daher der Verhaftung. Die Ereignisse setzten ihm jedoch stark zu, sodass er einen Selbstmordversuch unternahm, den er jedoch überlebte.[18]

Kurz nach der Verhaftung des Sohnes riefen die Nationalsozialisten auch zum Boykott des Möbel- und Modewarengeschäftes auf.[19] Danach kamen immer weniger Kunden in das Geschäft, sodass sich die Familie in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sah. Wolf Baumwollspinner schrieb dazu 1938 an die Stadt Coburg: „Daß schon seit Jahren mein Umsatz gegen früher bedeutend zurückgegangen ist, brauche ich wohl kaum besonders zu erwähnen, doch habe ich deshalb schon alle mit verfügbaren Reserven herangezogen, um meinen Verpflichtungen gerecht zu werden. Die Lebensversicherungen habe ich mir zurückzahlen oder beleihen lassen, alle Spargroschen abgehoben, das Klavier verkauft etc., nur um allen gerecht zu werden“.[20] Diese Entwicklungen führten zu erheblichen finanziellen Einschränkungen für die Familie. Die Kinder von Frieda Baumwollspinner hatten bereits 1934/35 das Elternhaus verlassen – wohl auch als Reaktion auf die zunehmende Unterdrückung.[21]

Daneben konnten sich Frieda und ihr Ehemann den zunehmend verschärften antijüdischen Gesetzen nicht entziehen. Die Entrechtung jüdischer Bürger intensivierte sich nach der Einführung der Nürnberger Rassengesetze im Jahr 1935 weiter und kulminierte in den Novemberpogromen 1938. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden die Schaufenster des Geschäfts von Wolf Baumwollspinner von Nationalsozialisten zerstört, wodurch ein Sachschaden von 126,70 Reichsmark entstand. Am darauffolgenden Tag wurden Frieda und Wolf Baumwollspinner aus ihrem Haus geholt und gemeinsam mit anderen jüdischen Bürgern aus Coburg durch die Stadt getrieben. Auf dem Marktplatz wurden sie öffentlich gedemütigt – eine Form der antisemitischen Gewalt, die an vielen Orten des Deutschen Reiches während der Pogrome stattfand. Während Frauen und Kinder später nach Hause zurückkehren durften, wurden die jüdischen Männer in die alte Angerturnhalle gebracht. Ursprünglich sollten 16 von ihnen in das Konzentrationslager Dachau deportiert werden, doch aufgrund von Überfüllung wurden die Gefangenen stattdessen in das Gefängnis von Hof/Saale überführt.[22] Ob Wolf Baumwollspinner unter ihnen war, ist nicht belegt.

Mit den Verordnungen „zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ vom 12. November 1938 sowie „über den Einsatz des jüdischen Vermögens“ vom 3. Dezember 1938 wurde die weitere gewerbliche Betätigung jüdischer Unternehmer untersagt.[23] Jüdische Unternehmen mussten bis zum 31. Dezember 1938 schließen, was auch das Geschäft der Familie Baumwollspinner betraf.[24] Durch den Verlust ihrer wirtschaftlichen Existenzgrundlage war die Familie gezwungen, ihr Haus zu verkaufen. Wolf Baumwollspinner veräußerte das Anwesen schließlich für 20.100 Reichsmark an die Korbmachereheleute Emil und Rosa Engelhardt. [25]  Der Kaufpreis lag unter dem tatsächlichen Wert, sodass die Käufer eine Zwangsabgabe von 400 Reichsmark an das Deutsche Reich entrichten mussten. Die Regierung von Ober- und Mittelfranken genehmigte den Verkauf im Juni 1939 unter der Auflage, dass der Kaufpreis auf ein Sperrkonto eingezahlt wurde, über das die Familie nur mit Zustimmung des Oberfinanzpräsidenten in Nürnberg verfügen durfte.[26] Dieser Vorgang war Teil der systematischen „Arisierung“, bei der jüdisches Eigentum unter Zwang entzogen wurde.[27] 

Gescheiterte Flucht

Meldekarte von Wolf und Frieda Baumwollspinner

Die zunehmende Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime veranlasste Frieda und Wolf Baumwollspinner schließlich, Deutschland zu verlassen. Im Juli 1939 verließen sie Coburg mit dem Ziel, nach Palästina zu fliehen.[28] Ihre Flucht führte sie zunächst nach Italien, von wo aus sie über Nordafrika nach Palästina zu gelangen hofften. In Bengasi (Libyen), das damals unter italienischer Kolonialherrschaft stand, endete ihre Flucht.[29] Nach dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 begann die faschistische Regierung unter Benito Mussolini, Internierungslager für sogenannte „feindliche Ausländer“ einzurichten. Am 4. September 1940 trat eine entsprechende Verordnung in Kraft, die auch jüdische Flüchtlinge betraf.[30] Diese wurden nicht primär aus rassistischen Gründen verfolgt, sondern als politische Gegner der Achsenmächte (Deutschland, Italien, Japan) eingestuft.[31] In diesem Zusammenhang wurden Frieda und ihr Mann ebenfalls verhaftet und im September 1940 in das Internierungslager Ferramonti di Tarsia in Süditalien überführt.[32]

Die folgenden Jahre verbrachte das Ehepaar in mehreren Internierungslagern. Ende Juni 1944 wurden Frieda und Wolf Baumwollspinner in das Durchgangslager Fossoli in Norditalien gebracht.[33]  Das Lager stand seit Dezember 1943 unter direkter Kontrolle der deutschen Besatzungsmacht und diente als Sammelstelle für Deportationen, insbesondere von Juden, in die nationalsozialistischen Vernichtungslager. Zwischen November 1943 und Ende 1944 wurden etwa 3.000 Menschen von Fossoli aus deportiert, die meisten von ihnen nach Auschwitz-Birkenau.[34] Am 29. Mai 1944 erhielt Johanna Baumwollspinner, die 1936 nach Palästina emigriert war[35], ein letztes Lebenszeichen ihrer Eltern aus dem Gefängnis Givdiziarie in Rovigo: „Liebe Kinder, Wir sind gesund, hoffen von Euch dasselbe. Seit 6 Monaten sind wir hier, jetzt werden wir ins Lager gehen. Schreibt schnell wieder. […] Eure Eltern. 22. Mai 1944.“[36]

Deportation und Ermordung

Am 26. Juni 1944 wurden Frieda Baumwollspinner und ihr Ehemann Wolf gemeinsam mit rund 1000 jüdischen Häftlingen aus dem Lager Fossoli in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht. Der Transport trug die italienische Bezeichnung „convoglio n. 13, 26/06/1944“ und erreichte sein Ziel nach vier Tagen Fahrt am 30. Juni 1944. Die Deportation erfolgte in der Endphase des Holocausts, zu einer Zeit, als das NS-Regime trotz der bereits absehbaren militärischen Niederlage die systematische Ermordung der europäischen Juden intensiv fortsetzte. Nach der Ankunft in Auschwitz erfolgte die Selektion der Deportierten. Etwa 231 Personen wurden zur Zwangsarbeit selektiert und als Häftlinge registriert. Die übrigen 769 Menschen, unter ihnen mutmaßlich auch Frieda Baumwollspinner, wurden unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Die Leichname der Opfer wurden anschließend in den Krematorien des Lagers verbrannt.[37]

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]   Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39135, fol.1; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Baumwollspinner, Wolf & Frieda.  

[2]   Landesarchiv Berlin, Personenstandsregister 1876-1945, Nr. 4409 und 4293; Klaus-Dieter Alicke, Beuthen (Oberschlesien), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum (https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/a-b/385-beuthen-oberschlesien (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 05.02.2025. 

[3]   Peter Maser / Adelheid Weiser, Juden und jüdische Gemeinden in Oberschlesien. Teil 1: Historischer Überblick, Jüdische Gemeinden, Berlin 1992, S. 76. 

[4]   Gesetz vom 3. Juli 1869 über die Gleichstellung der religiösen Bekenntnisse und deren Rechte (https://germanhistorydocs.org/de/reichsgruendung-bismarcks-deutschland-1866-1890/gesetzliche-gleichberechtigung-fuer-juden-3-juli-1869) (Öffnet in einem neuen Tab), aufgerufen 14.02.2025.

[5]   Alicke, Beuthen.

[6]   Ebd.

[7]   Landesarchiv Berlin, Personenstandsregister 1876-1945, Nr. 4293.

[8]   Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39135, fol.37; Siehe auch: "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 06.01.1909, S. 14. 

[9]   Staatsarchiv Coburg: AG Co. 53811, fol.11; Siehe auch: "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 02.10.1909, S. 389. 

[10]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 53811, fol.4; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Baumwollspinner, Hermann.

[11]  "Coburger Zeitung" vom 28.02.1907; Siehe auch: Adreß-Buch für die Herzogliche Residenzstadt Coburg 1907, Coburg 1906, S. 8; Siehe auch: Adressbuch für die Herzogl. Residenzstadt Coburg und Umgebung, Coburg 1911, S. 8. 

[12]  "Coburger Zeitung" vom 16.03.1919; Siehe auch: Christian Boseckert: Eine Straße erzählt Coburgs Geschichte. Aus der Vergangenheit der Judengasse und deren Bewohner, Coburg 2008 (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg 22), S. 18.

[13]  Zusammenfassung bei Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001. 

[14]  Stadtarchiv Coburg, A 8521, fol. 54.

[15]  Stadtarchiv Coburg, A 8521, fol. 56,60f.

[16]  "Coburger National-Zeitung" vom 25.03.1933. 

[17]  Fromm, Coburger Juden, S. 65. 

[18]  Stadtarchiv Coburg, A 8521/2, fol. 112. 

[19]  "Coburger National-Zeitung" vom 31.03.1933.

[20]  Stadtarchiv Coburg, A 10.395, fol. 20. 

[21]  Boseckert, Judengasse, S. 20. 

[22]  Stadtarchiv Coburg, A 8521/2, fol. 296; Stadtarchiv Coburg, A 6588, fol. 558f.; Siehe auch: Karl, Eva: „Coburg voran!“. Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“, Regensburg 2025, S.565; Die Sachbeschädigung wurde dokumentiert, da die Nationalsozialisten Wolf Baumwollspinner wegen seines Geburtsortes in Przemysl (seit 1918 zu Polen gehörig) als „Auslandsjuden“ einstuften, siehe hierzu: Fromm: Coburger Juden², S.99.

[23]  Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, Coburger Juden, S. 95ff.

[24]  RGBl 1938 I, S.1580, 1709-1712, 1902.

[25]  Stadtarchiv Coburg, A 11.291, fol. 25v; Siehe auch: Karl: „Coburg voran! “, S.615, 778.

[26]  Stadtarchiv Coburg, A 10.396, fol. 121.

[27]  Ebd. 

[28]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Baumwollspinner, Wolf & Frieda.

[29]  Freund, Frieda, in: Ebrei stranieri internati in Italia durante il periodo bellico a cura di Anna Pizzuti (https://www.annapizzuti.it/database/ricerca.php?a=view&recid=2335 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 14.02.2025. 

[30]  Renzo De Felice, Storia degli ebrei italiani sotto il fascismo, Einaudi, Turin 1961, S. 363f. 

[31]  Susan Zuccotti, L'Olocausto in Italia, Milano 1995 (TEA), S. 76. 

[32]  Freund, Frieda, in: Ebrei stranieri internati in Italia durante il periodo bellico a cura di Anna Pizzuti (https://www.annapizzuti.it/database/ricerca.php?a=view&recid=2335 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 14.02.2025. 

[33]  Ebd. 

[34]  Juliane Wetzel: Deutsches Polizeihaft- und Durchgangslager, in: Wolfgang Benz et Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terros. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Bd.9: Arbeitserziehungslager, Ghettos, Jugendschutzlager, Polizeihaftlager, Sonderlager, Zigeunerlager, Zwangsarbeiterlager, München 2009, S.297-312, hier S.297f. (Fossoli di Carpi) sowie S.298-303 (Bozen-Gries/Bolzano Gries).

[35]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39135, fol.2.

[36]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39135, fol.25.

[37]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39135, fol.2. Siehe auch: Freund, Frieda, in: Digital Library (https://digital-library.cdec.it/cdec-web/persone/detail/person-2922/freund-frieda.html (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 14.02.2025; Transportliste der Deportierten 1944, in: Familie Tenhumberg (http://www.tenhumbergreinhard.de/transportliste-der-deportierten/transportliste-der-deportierten-1944/index.html (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 14.02.2025. 

Patenschaft

Die Patenschaft über den Stolperstein von Frieda Baumwollspinner hat Walther Edelmann übernommen.

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Bildnachweise

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