„Man hätte glauben können, dass eine Pandemie, die jegliche Treffen zwischen Europa und USA über einen sehr langen Zeitraum unmöglich gemacht hat, einer so jungen Partnerschaft gleich wieder ein Ende setzt. Doch nicht mit uns“, bekräftigte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig anlässlich des Stadtempfangs für eine Delegation aus der US-Stadt Toledo, „es ist ja bereits eine Weile her, dass eine Delegation aus Deutschland in Toledo war – ich selbst war damals auch noch gar nicht Bürgermeister. 2019 unterzeichnete die Kollegin Birgit Weber bei Ihnen unseren Partnerschaftsvertrag. Toledo und Coburg sind beides Städte, denen der internationale Austausch mit den Partnerstädten am Herzen liegt.“ Umso mehr freute sich das Stadtoberhaupt über den Besuch aus „der Mutter aller Partnerstädte“. Seit 1931 verbindet Toledo, Ohio und das spanische Toledo eine Partnerschaft. „Der Respekt vor den Unterschieden ist ein fester Bestandteil unserer DNA", erwiderte Toledos Bürgermeister Wade Kapszukiewicz, „eine lebendige Partnerschaft brauche gleiche Ansichten. Die haben wir in Coburg und den Coburgerinnen und Coburgern gefunden.“ So setzten beide Bürgermeister ihre Unterschrift gerne unter die Partnerschaftsurkunde.
In den Tagen vor dem Stadtempfang haben die Gäste aus den USA Coburg und die Region intensiv kennengelernt. Besonders die historischen Bauten hatten Eindruck hinterlassen, wurde Toledo doch erst 1833 gegründet. Glas- und Automobilindustrie spielt dort eine wichtige Rolle und so bestehen auch schon intensive wirtschaftliche Verbindungen zwischen den beiden Partnerstädten, auch wenn das erst bei den Firmenbesuchen ins Bewusstsein gekommen ist. Auf diesen kann die Städtepartnerschaft aufbauen und weitere über Vereine, Institutionen und natürlich persönliche Kontakte aufbauen. Ein Schritt wurde bereits am Freitagabend getan. Die Toledo Technology Academy und die Freiherr-von-Rast-Berufsschule sind jetzt offiziell Partnerschulen. Schüler*innen und Lehrkräfte wollen von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren.