Zu Beginn des Jahres musste Regiomed ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragen. Der Betrieb in den Kliniken läuft wie gewohnt weiter, auch neue Termine für Operationen können vereinbart werden. Für die Patient*innen hat sich also nichts geändert. Hinter den Kulissen hat sich für die Verantwortlichen allerdings viel verändert, denn sie müssen sich um das Sanierungsverfahren kümmern.
So waren sie zum Beispiel rechtlich verpflichtet, einen sogenannten Investorenprozess durchzuführen. Die Frist zur Angebotsabgabe ist nun abgelaufen. Welche Angebote eingegangen sind, darf aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden. Diese eine Information dürfen wir aber doch öffentlich machen: Der Krankenhausverband Coburg hat ein Angebot abgegeben, denn Stadt und Landkreis Coburg ist es ein gemeinsames Anliegen, die Gesundheitsversorgung in der Region in öffentlicher Trägerschaft zu behalten.
Gespräche mit potienziellen Investoren
Um einen möglichen Investor zu finden, werden nun Gespräche mit Bietenden geführt. Der Schwerpunkt dieser Gespräche liegt auf der zukünftigen Ausgestaltung der Partnerschaft. Gemäß den Bestimmungen des Insolvenzrechts werden vorrangig jene Bieter zum Dialog eingeladen, die die größte Wahrscheinlichkeit bieten, die Forderungen der Gläubiger vollständig zu erfüllen und somit eine vielversprechende Zukunft für Regiomed und seine Kliniken zu gewährleisten.
Die Führungskräfte von Regiomed legen besonderen Wert auf das Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Patientinnen und Patienten. Das Hauptverfahren der Eigenverwaltungsinsolvenz wird bis zum 30. Juni abgeschlossen sein. Ungeachtet der laufenden Verfahren wird der Klinikbetrieb fortgesetzt und die Auszahlung der Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleibt gewährleistet.