Mehr als 100 Menschen aus Coburg haben sich seit dem Jahr 2019 entschieden, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Einige von ihnen hat 3. Bürgermeister Can Aydin am Donnerstag mit einer Einbürgerungsfeier willkommen geheißen. Da wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren keine Feiern stattfinden konnten, wird es heuer noch weitere geben.
Zwei Menschen überreichte Can Aydin am Donnerstag die Einbürgerungsurkunde persönlich, einer stammt aus Brasilien, einer aus Syrien.
Aydin ist es ein Anliegen, die Prozesse im Einbürgerungsverfahren zu optimieren. Deswegen wird die zuständige Abteilung unter anderem neue Stellen schaffen.
„Sie haben Ihre Entscheidung für Deutschland getroffen. Sie sagen Ja zu Deutschland, und Deutschland sagt Ja zu Ihnen. Ich bin sicher, Sie sind Vorbild und Inspiration für hoffentlich viele, viele andere. Ihren Mut, Ihre Zuversicht, Ihre Tatkraft, das kann unser Land gut gebrauchen“, sagte Can Aydin während der Feier.
Er stellte heraus, dass der Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland im Verstehen und Verstanden-Werden liegt: „Ein Zusammenleben von Menschen mit so vielfältiger Herkunft, so vielfältigen Überzeugungen, Prägungen, Religionen, Gebräuchen, das mag mitunter anstrengend sein. Das erzeugt Reibung, Spannungen, Konflikte. Das mutet uns etwas zu, immer wieder aufs Neue. Aber ich bin überzeugt: In dieser Vielfalt liegt auch unsere Stärke.“