Die Deutsche Telekom und die Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH (SÜC) haben eine Kooperation beim Ausbau der Glasfaser-Technologie in Coburg vereinbart. Gemeinsam werden die beiden Partner bis 2030 mehr als 27.000 Haushalten und Unternehmen einen Zugang zum schnellen Internet ermöglichen. Das entstehende Netz basiert auf der FTTH-Technologie (Fiber to the home, Glasfaseranschlüsse bis ins Haus oder in die Wohnung) und garantiert stabile Bandbreiten von 1 Gbit/s. Da beide Partner kooperieren, kann die Belastung durch Baustellen für Bürger*innen auf ein Minimum beschränkt werden.
Zum Einsatz kommt in Coburg das bewährte Modell der „Fiber Plattform“, das die Telekom bereits mit weiteren Partnern in ganz Deutschland erfolgreich umsetzt. Die SÜC verantwortet in diesem Modell den Ausbau sowie die Instandhaltung des Netzes, den anschließenden Betrieb übernehmen beide Partner gemeinsam. Dabei fühlen sie sich dem Kerngedanken des Open Access verpflichtet. Das bedeutet konkret: Neben der Netztochter süc//dacor können die Kund*innen auch auf das Portfolio der Telekom sowie die Angebote ihrer Netzpartner (Vodafone, Telefónica, 1&1) zugreifen.
„Ziel unserer Ausbaustrategie ist es, unsere Kunden mit Glasfaseranschlüssen bis in die Wohnung zu versorgen. Netzkooperationen mit regionalen Versorgern sind dafür ein zentraler Baustein. Und davon profitieren alle Beteiligten. Die SÜC durch eine höhere Auslastung ihres Netzes, die Telekom durch eine größere Reichweite und die Kund*innen durch den Zugriff auf eine breite Glasfaser-Produktpalette. Zwei Unternehmen, die sich zu marktüblichen Konditionen auf eine Kooperation einigen, setzen damit ein Zeichen für zukunftsfähige Digitalisierung“, so Thilo Höllen, Senior Vice President Breitbandkooperationen bei der Telekom Deutschland.
„Diese Kooperation hat bundesweiten Vorzeigecharakter. Zumal dadurch auch für die Bürgerinnen und Bürger wiederholte Straßenbauarbeiten bei der Verlegung entfallen. Ich danke den beiden Unternehmen für Ihre Bereitschaft zu dieser Kooperation. So ist es uns auch gelungen, dass die wichtige Glasfaserinfrastruktur in Coburg in kommunaler Hand bleibt“, so Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister der Stadt Coburg.
„Mit der Kooperation, die bundesweit Vorzeigecharakter haben dürfte, verpassen wir dem Glasfaserausbau Coburgs einen deutlichen Schub. Der Mehrwert durch die flächendeckende Erschließung verschafft unserer Stadt einen weiteren Standortvorteil und den Coburger Bürger*innen und Unternehmen die Möglichkeit, selbst ihren Anbieter zu wählen“, so SÜC-Geschäftsführer Wilhelm Austen.