44 Menschen wurden in diesem Jahr anonym auf dem Coburger Friedhof bestattet. 40 wollten das so. Vier, weil sie keine Angehörigen haben. Ihre Bestattung hat das Standesamt angeordnet. In beiden Fällen fehlte Freunden und Familie bislang ein Ort für ihre Trauer.
Der Hospizverein Coburg hat deswegen in Kooperation mit dem Grünflächenamt einen solchen Ort geschaffen: Eine Säule, die Platz für Blumen bietet und eine Bank, umgeben von Grün. Hier können Angehörige und Freunde innehalten und sich an das Leben mit den Verstorbenen erinnern. 3. Bürgermeister Can Aydin dankte dem Verein für das Engagement: „Hier können wir derer würdig gedenken, die es im Leben nicht so gut hatten.“
Jedes Jahr am zweiten Freitag im Juli um 17 Uhr wird der Hospizverein eine Gedenkfeier für die anonym Bestatteten am Friedhof veranstalten. Jede*r ist eingeladen, an dieser Feier teilzunehmen.
Der Gedenkort befindet sich rechts des Hauptweges am Coburger Friedhof, kurz hinter der Aussegnungshalle.