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Stadt Coburg

Kultur

It'z Jazz 2023

Vor 10 Jahren als Jazznacht gestartet - heute Jazzfestival. Vom 23. bis 25. Juni feiert It'z Jazz Jubiläum in der alten Pakethalle am Güterbahnhof. Es erwarten Sie Salvador Sobral, Max Mutzke, Fred Wesley und die LTC-Produktion Sinatra in Concert.

„Stolz blicken wir auf die vergangenen zehn Jahre zurück. Aus der einstigen Jazznacht in der Innenstadt ist ein urbanes Festival geworden“, freut sich Antoinetta Bafas. Coburgs Kulturbeauftragte ist Initiatorin und künstlerische Leitung von It'z Jazz. Für das Jubiläum kündigt sie ein rauschendes Fest in der frisch renovierten Alten Pakethalle an. Im Mittelpunkt soll aber nicht der Ort, sondern die Musik stehen. Das wird bei dem Line-Up auch nicht schwer, denn großartige Stars kommen im Juni nach Coburg: Salvador Sobral, Max Mutzke, Fred Wesley - sie alle sieht man eigentlich nur in den Großstädten dieser Welt. Das Sinatra Projekt, eine der beliebtesten Produktionen des Landestheaters, rundet das Programm ab.

Der Erfolg des Jazzfestivals begründe sich in der Qualität der Künster*innen, die gewonnen werden konnten, so Bafas. Weltstars wie Michael Wolny, Wolfgang Dauner, Billy Cobham, Nils Wülker und Marialy Pacheco begeistern seit Jahren ein immer größer werdendes Publikum in Coburg. 2019 wurde aus der Jazznacht dann It'z Jazz - aus der Innenstadt ging es zur Pakethalle am Güterbahnhof. In einer lauen Sommernacht tanzen hunderte Musikfans zu Rüdiger Baldaufs »Trumpet Night«. Ein unvergesslicher Abend, die perfekte Symbiose von Musik und Ambiente. Die Corona-Pandemie 2020 veränderte erneut das Gesicht des Festivals. Das Landestheater nimmt It’z Jazz als Wochenend-Festival in sein Programm auf. Eine weitere Kultur-Allianz aus Symphonic Jazz, Jazz und Weltmusik, die wiederum ein breiteres Publikum anspricht.

"All das wäre nicht möglich ohne eine ganze Reihe an Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Dazu gehören die Stadt Coburg, der neu gegründete Jazz Förderverein, Sponsoren und viele helfende Hände. Sie alle machen es möglich, dass wir nach zehn Jahren mit so grandiosen Acts auftrumpfen können", so Antoinetta Bafas.

Salvador Sobral (Gesang, Klavier), Max Agnas (Klavier), André Rosinha (Bass), Bruno Pedroso (Percussion), André Santos (Gitarre)

Seine Stimme trifft mitten ins Herz. So wie beim Eurovision Song Contest 2017, den Salvador Sobral mit gerade einmal 26 Jahren gewann und dabei auch noch das beste Ergebnis in der Geschichte des ESC einholte. Sobral zählt unumstritten zu den besten Jazzern Europas. In Coburg präsentiert der portugiesische Musiker sein bislang persönlichstes Album »bpm - beats per minute«. Es geht um verbindende Pulsschläge zwischen Menschen, die auch zwischen den Musikern sowie Sobral und seinem Publikum spürbar werden. Ausdrucksstark erzählt der Sänger aus seinem Leben und dringt damit beispielhaft in unser aller Leben ein.

»Die Herangehensweise an dieses neue Album fühlte sich an wie das Offenlegen meiner kompletten Aorta«, sagt der 31-Jährige und verarbeitet damit auch die Erfahrung seiner überstandenen Herztransplantation im Jahr 2019. »Nachdem ich meine Musik und mein Leben einmal mehr reflektiert hatte, kam ich zu dem Schluss, dass das stärkste verbindende Element zwischen Musik und dem Leben die 'beats per minute’ sind. Sie lassen uns leben, sie bestimmen den Herzschlag und sie geben der Musik ihre Pulse, sie zeichnen die Musik lebendig.«

Fred Wesley (Posaune), Gary Winters (Trompete), Phillip Whack (Saxofon), Peter Madsen (Keyboards), Reggie Ward (Gitarre), Dwayne Dolphin (Bass), Bruce Cox (Percussion)

Einem breiten Publikum ist er als musikalischer Leiter von James Brown (The JBs) bekannt, aber sein Name ist eng verbunden mit großen Stars wie Ray Charles, The Jackson Five, Prince oder Usher - Fred Wesley hat sie alle begleitet. 

Der mittlerweile 80-Jährige wurde in Columbus, Georgia, geboren und zählt zu den Erfindern der modernen Funk-Musik. Seine Karriere begann Wesley als Posaunist bei Count Basie und mit Ike & Tina Turner. In den 70ern war er Music Director, Arrangeur, Solist und Hauptkomponist für James Brown. Er arbeitete mit zahlreichen Musiklegenden zusammen, darunter Funkadelic, Parliament, George Clinton, Maceo Parker, Ray Charles, Aretha Franklin, Curtis Mayfield, Barry White, Van Morrison, Lenny Kravitz etc. Mit Pee Wee Allis und den »Horny Horns« produzierte er die Aufnahmen für George Clintons P-Funk sowie Bootsy Collins Rubber Band, wo sie bereits Elemente der Rap-, Disco-Musik und des Hip-Hop vorwegnahmen. 

Das Rolling Stones Magazin schrieb über Fred Wesley während seiner Zeit als Kopf der Begleitband von James Brown: »Der berühmteste Sideman der Welt, der die geschmeidigen Grooves instrumentalisierte und die kühnen, chirurgisch genauen Soli besteuerte, die die Sprache des Funk definierten.« Wesley wird im Dokumentarfilm »Soul Power« sowie im Oscar-Gewinner »When We Were Kings« als Wegbereiter des modernen Funk, Rap und Hip-Hop zitiert. Prince, Stevie Wonder, Michael Jackson und unzählige weitere Weltstars haben seine Stücke gesampelt.

Dirk Mestmacher (Gesang), Rannveig Káradóttir (Gesang), Dietmar Engels (Bass), Norbert Röder (Percussion), Kieran Staub (Klavier)

Der Revueabend »Fly Me to the Moon« war 2020 eine der erfolgreichsten Produktionen des Landestheaters. Was ursprünglich als Kammerspiel des Tenors Dirk Mestmacher in der Reithalle gedacht war, führte zwischen diversen Lockdowns zu 18 ausverkauften Vorstellungen im Großen Haus. 

Bei »It’z Jazz« ist nun die Konzertversion »Sinatra in Concert« zu sehen. Sofort hat man seine Stimme im Ohr: markant, energisch, aber auch von schmelzender Eleganz und Lässigkeit. Seine Fans nannten Frank Sinatra »The Voice«, für sie war er die unsterbliche Stimme Amerikas. Der Star des Swing, Pop und Jazz. Mit über 1.300 aufgenommenen Songs, 5.000 Konzerten, 60 Filmrollen, neun Grammys und einem Oscar sprengt er alle Superlative. Vier Ehen, zahllose Affären, Verbindungen zur Mafia, Schlägereien und Alkoholismus. Auch das ist Frank Sinatra. »Der Mercedes Benz unter den Männern«, wie Marlene Dietrich einmal sagte. 

Als kongeniales Duo verzaubern Dirk Mestmacher und Rannveig Káradóttir das Publikum bei entspannter Bar-Atmosphäre, begleitet von einem »famos schwingenden Jazz-Trio« des Landestheaters Coburg. Eine musikalisch-literarische Reise in die Glamourwelt der charismatischen und umstrit-tenen Musiklegende.

Max Mutzke (Gesang), Matti Klein (Wurlitzer, Rhodes Bass), Lars Zander (Bassklarinette, Saxofon), André Seidel (Percussion) 

Das Programm »Matti Klein Soul Trio & Max Mutzke« verspricht Grooves zum Tanzen und Texte zum Nachdenken. Leidenschaft und auch der satte Sound des Trios, Klangwelten, Sound-Reisen und heiße Soli kommen nicht zu kurz.

Mit dem von Raab komponierten Song »Can’t Wait Until Tonight« schaffte es Max Mutzke 2004 auf den ersten Platz der deutschen Charts und zum ESC. Fast 20 Jahre später ist der Sänger und Songwriter einer der erfolgreichsten deutschen Musiker. Egal ob Pop, Rock, Soul oder Funk - Max Mutzke verfügt über unzählige musikalische Facetten. Genau betrachtet steckt in Mutzke mehr als nur ein einziger Künstler. Mal überrascht er seine Fans mit handverlesenen Hip-Hop Tracks, mal mit englischen R&B- und Soul-Versionen, dann performt er ausgewählte Stücke als klassische Orchesterversionen. 2019 begeisterte Mutzke die Zuschauer der ProSieben-Show »The Masked Singer«, bei der er die erste Staffel gewann. Seine auf Deutsch gesungenen Balladen im autobiografischen Singer-Songwriter-Stil stürmen regelmäßig die Charts, sein Ohrwurm »Beste Idee« wurde von der ARD zum offiziellen Theme-Song für die Übertragung der Olympischen Spiele 2021 ausgewählt. Mit seinen Jazz-Alben hat Max Mutzke mehrmals Platin-Status erreicht. 2021 wurde ihm der Paul-Lincke-Ring verliehen, neben Peter Maffay, Rolf Zuckowski, Udo Lindenberg und Clueso.

Das soulige Groove-Jazz-Trio aus Matti Klein mit Lars Zander (Saxofon, Bassklarinette) und André Seidel hat Sucht-Potential. Mit seinen diversen Vintage-Keyboards und am Flügel erspielte sich Matti Klein seinen Ruf als einer der interessantesten jungen Groove-Jazzer der deutschen Szene. Dabei teilt er Bühne und Studio regelmäßig mit Stars wie Sarah Connor, Herbert Grönemeyer und als Musical Director mit und von Ed Motta.

Vorverkauf über das Landestheater Coburg

„Stolz blicken wir auf die vergangenen zehn Jahre zurück. Aus der einstigen Jazznacht in der Innenstadt ist ein urbanes Festival geworden“, freut sich Antoinetta Bafas. Coburgs Kulturbeauftragte ist Initiatorin und künstlerische Leitung von It'z Jazz. Für das Jubiläum kündigt sie ein rauschendes Fest in der frisch renovierten Alten Pakethalle an. Im Mittelpunkt soll aber nicht der Ort, sondern die Musik stehen. Das wird bei dem Line-Up auch nicht schwer, denn großartige Stars kommen im Juni nach Coburg: Salvador Sobral, Max Mutzke, Fred Wesley - sie alle sieht man eigentlich nur in den Großstädten dieser Welt. Das Sinatra Projekt, eine der beliebtesten Produktionen des Landestheaters, rundet das Programm ab.

Der Erfolg des Jazzfestivals begründe sich in der Qualität der Künster*innen, die gewonnen werden konnten, so Bafas. Weltstars wie Michael Wolny, Wolfgang Dauner, Billy Cobham, Nils Wülker und Marialy Pacheco begeistern seit Jahren ein immer größer werdendes Publikum in Coburg. 2019 wurde aus der Jazznacht dann It'z Jazz - aus der Innenstadt ging es zur Pakethalle am Güterbahnhof. In einer lauen Sommernacht tanzen hunderte Musikfans zu Rüdiger Baldaufs »Trumpet Night«. Ein unvergesslicher Abend, die perfekte Symbiose von Musik und Ambiente. Die Corona-Pandemie 2020 veränderte erneut das Gesicht des Festivals. Das Landestheater nimmt It’z Jazz als Wochenend-Festival in sein Programm auf. Eine weitere Kultur-Allianz aus Symphonic Jazz, Jazz und Weltmusik, die wiederum ein breiteres Publikum anspricht.

"All das wäre nicht möglich ohne eine ganze Reihe an Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Dazu gehören die Stadt Coburg, der neu gegründete Jazz Förderverein, Sponsoren und viele helfende Hände. Sie alle machen es möglich, dass wir nach zehn Jahren mit so grandiosen Acts auftrumpfen können", so Antoinetta Bafas.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Tomas Monteiro
  • Daniel R.N.Lopes
  • Henning Rosenbusch
  • Rob Stirner
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