Das Trauercafé ist ein Ort, an dem sich Menschen in schweren Zeiten austauschen und einander Beistand leisten können. Es findet von Mai bis Oktober jeweils am ersten Mittwoch des Monats um 10 Uhr auf dem Friedhof in Coburg statt. Organisiert wird es vom AWO-Mehrgenerationenhaus, dem Hospizverein Coburg sowie dem Seniorenbeirat der Stadt.
Interessierte treffen sich direkt am Gedenkort für anonym Bestattete. Hier sind alle willkommen, in entspannter Atmosphäre Gedanken zu teilen – ausdrücklich auch diejenigen, die der anonym bestatteten Menschen gedenken möchten. Ein Tisch und Stühle stehen bereit, Kaffee und Kuchen werden frisch mit einem Lastenrad auf den Glockenberg gebracht. 3. Bürgermeister Can Aydin übernahm die Lieferung für das erste Trauercafé im Jahr 2024.
Unterstützung für die Einrichtung des mobilen Trauercafés kam vom Seniorenbeirat der Stadt Coburg. Das Gremium hat im vergangenen Jahr 500 Euro gespendet, gesammelt durch den Verkauf von Flohmarktartikeln. Der Gedenkort selbst wurde vom Hospizverein in Kooperation mit dem Grünflächenamt gestaltet: Eine Säule bietet Platz für Blumen und eine umgebende Bank lädt zum Verweilen und Erinnern ein. Sie ist am Hauptweg, kurz hinter der Aussegnungshalle zu finden.
Jedes Jahr am zweiten Freitag im Juli um 17 Uhr veranstaltet der Hospizverein eine Gedenkfeier für die anonym Bestatteten am Friedhof. Alle sind herzlich eingeladen, an dieser Feier teilzunehmen.