Inhalt anspringen

Stadt Coburg

Willkommenstasche

Kleine Geste - viel Information

Wer neu nach Coburg zieht, kann mit dem Oberbürgermeister Quartett spielen. Das Kartenspiel mit Personen, Unternehmen und Veranstaltungen aus der Region Coburg liegt jeder Willkommenstasche bei. Diese bekommen Sie, wenn Sie Ihren neuen Wohnsitz anmelden.

OB Dominik Sauerteig übergibt symbolisch die erste Neubürgertasche an Achombili Asango und Findo Floreen Linwe.

Wer seinen Lebensmittelpunkt in die Stadt oder den Landkreis Coburg verlegt, wird seit diesem Monat bei seinem Gang ins Bürgerbüro oder Einwohnermeldeamt mit einer Willkommenstasche begrüßt. Sie enthält nützliche Informationen über den neuen Wohnort und soll helfen, die Vestestadt und den Landkreis genauer kennenzulernen. Der Stoffbeutel enthält unter anderem Hinweise zur Mobilität in der Region (Rufbus), einen Kirchweih- und Veranstaltungskalender für die Genussregion Coburger Land, einen Gutschein für den öffentlichen Nahverkehr oder eine Europabroschüre für Kinder. Sehr beliebt ist ein Quartettspiel, das eigens für Neubürger*innen vom Team des Regionalmanagements konzipiert wurde.

„Mit der Willkommenstasche wollen wir Zugezogene neugierig darauf machen, was es alles zu entdecken gibt und erleichtern so das Einleben in unserer Region“, erklärt Projektmanagerin Jessica Hellrich-Heß vom Regionalmanagement Coburg, die das Förderprojekt hauptverantwortlich entwickelt hat. „Die Idee entstand mit dem Projekt ‚COmm zusammen – Neubürgerstammtisch‘, den wir seit 2022 einmal im Monat anbieten. Wir wollten, dass Menschen, die hier neu sind, sich austauschen können“, so Hellrich-Heß. Der Willkommensgruß in Form der praktischen Infotasche wird jedem neu in die Region gezogenen Haushalt bei der Anmeldung des Wohnsitzes ausgehändigt. Rund 8000 neue Bürger*innen verzeichnen Stadt und Landkreis Coburg jährlich.

Auch Achombili Asango und seine Frau, Findo Floreen Linwe, sind kürzlich nach Coburg in die Nähe des Goldbergsees gezogen. Der 37-Jährige hat bereits an der Hochschule Coburg studiert und gute Erinnerungen an seine Zeit in der Vestestadt. Nach seinem Studium war er erst bei Airbus und zuletzt in Aschaffenburg tätig. „Nun bin ich mit meiner Frau zurück nach Coburg gekommen, um bei Valeo in Bad Rodach zu arbeiten“, erzählt Asango, der sich bei seiner Rückkehr besonders auf den ersten Biss in eine leckere Coburger Bratwurst gefreut hat. Die Willkommenstasche für das Paar überreichte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig persönlich - eine Geste, die nicht jedem Neuankömmling zuteilwird: „Aufgrund der vielen Wechselbewegungen in der Bürgerschaft ist es für uns wichtig, dass die Neubürger*innen gut in der Gesellschaft ankommen. Herzlich willkommen zu sagen, ist dabei eine wichtige Geste für uns. Das Beispiel von Herrn Asango, der in Coburg lebt und in Bad Rodach arbeitet, zeigt uns außerdem, dass die Region gut zusammen funktioniert, nicht zuletzt dank des Regionalmanagements“, weiß das Stadtoberhaupt.

Anfang des Jahres tauschten auch Gabriele Hübner und ihr Ehemann das Berliner Großstadtleben gegen Dorfidylle in Niederfüllbach ein. Nachdem ihr Mann mehrfach in der Region zur Rehabilitation war, lernte das Paar die Umgebung immer besser kennen und schätzen. Der Entschluss, ganz aus der Bundeshauptstadt wegzuziehen, um hier ein neues Leben zu beginnen, reifte über Jahre: „Früher habe ich oft gesagt, wir ziehen niemals aufs Land. Doch Berlin ist für mich nicht mehr Berlin. Es wird immer voller. Wir wollten dann gerne dort leben, wo andere Urlaub machen. Die Entscheidung ist innerhalb von vier Jahren gefallen und jetzt fühlen wir uns total wohl in Niederfüllbach“, bestätigt Gabriele Hübner, die besonders ihren kleinen Garten schätzt und jetzt gerne auch mit dem Fahrrad unterwegs ist. Landrat Sebastian Straubel und Niederfüllbachs Bürgermeister Bastian Büttner freuen sich über solche Lebensentscheidungen. „Viele Neubürger*innen bringen sich mit ihrem Knowhow und ihrem Engagement in unserer Region ein. Die Mischung und der gegenseitige Austausch machen den Unterschied, von dem alle profitieren können“, sagt Sebastian Straubel, der das Projekt Willkommenstasche mit unterstützt hat. Die Menschen kämen aus ganz unterschiedlichen Gründen zu uns, weiß auch Bastian Büttner. Schließlich sei auch in Niederfüllbach der demografische Wandel zu spüren: „Wir sind sehr froh über jede Neubürgerin und jeden Neubürger, die zu uns kommen und uns bereichern wollen. Als kleiner Ort im Landkreis bieten wir gute Einkaufsmöglichkeiten und Verkehrsinfrastruktur sowie eine Arztpraxis. Der Wohlfühlfaktor bei uns zu leben, ist hoch“, resümiert der Bürgermeister überzeugt.

Die Willkommenstaschen sind inhaltlich an das Angebot in Stadt und Landkreis angepasst und enthalten keine Werbematerialien. Pro Quartal werden ab sofort 1000 Taschen vom Regionalmanagement befüllt und Neubürgerinnen und Neubürgern zur Verfügung gestellt.

Inhalt der Willkommenstasche: Coburg Quartett, Flyer, ÖPNV-Gutschein