Auch die letzten kleinen Arbeiten an der Multifunktionsfläche an Rodacher Straße sind erledigt. Damit kann die rund 200 Quadratmeter große Fläche jetzt auch offiziell genutzt werden. Das sei eine kleine, aber in vielerlei Hinsicht vernünftige Lösung, beschreibt Oberbürgermeister Dominik Sauerteig das Projekt.
2013 hatte es der Stadtrat abgelehnt im Rahmen des Umbaus des Bahnübergangs, an der Spittelleite einen richtigen Parkplatz anzulegen, aus Kostengründen. Auch fünf Jahre später sprach sich die Stadt gegen eine Umsetzung aus, die 2018 rund 120.000 Euro gekostet hätte.
Im Sommer, wenn die Kleingartenanlage gut besucht ist, ist die Nachfrage nach Parkplätze dort aber sehr hoch. Deswegen ließen weder Siedlerverein noch Oberbürgermeister locker. Die Wende kam heuer während des Stadtteilspaziergangs mit Dominik Sauerteig: Es entstand die Idee, eine Multifunktionsfläche anzulegen, die klein genug sein sollte, um sie ohne aufwändiges Genehmigungsverfahren zu bauen. Die komplette Bauabwicklung hat die Firma Otto Hauch übernommen und ihre Kosten von rund 3200 Euro nicht in Rechnung gestellt. Die Stadt Coburg hatte lediglich die Materialkosten zu tragen, sodass am Ende etwa 4000 Euro aus städtischen Mitteln investiert worden sind.
Die Multifunktionsfläche wird keinem speziellen Zweck gewidmet, sie steht damit nicht nur als Parkplatz, sondern auch für andere temporäre Nutzungen zur Verfügung. Weitere reguläre Parkplätze gibt es am westlichen Rand der Kleingartenanlage.