Fränkisches Bier, Kuschelsocken, ein neuer Nassrasierer, vielleicht sogar mit Schaum: Diese bescheidenen Wünsche stehen auf Kärtchen, die Weihnachtsbäume im Bürglaßschlösschen und im AWO-Mehrgenerationenhaus am Bürglaß schmücken - 367 Stück sind es heuer. Sie stammen von bedürftigen Seniorinnen und Senioren aus Coburg. Eingesammelt haben die Wünsche Mitglieder des Seniorenbeirats, der die Aktion seit 2019 gemeinsam mit dem Büro "Senioren & Ehrenamt" organisiert. Die Idee dazu kam aus der Coburger Bevölkerung.
"Manchmal fern von den Familienangehörigen, so denn sie noch welche haben, fristet diese Generation ihren letzten Lebensabschnitt, oft unbemerkt und vergessen. Ich hoffe, dass jeder der Wünsche erfüllt wird", so 3. Bürgermeister Can Aydin während der Übergabe der Wünschebäume. Aydin dankte allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Er ist zuversichtlich, dass dies wie in den Jahren zuvor gelingt.
Für die vorweihnachtliche Aktion bringen die Mitglieder des Seniorenbeirates, die Pat*innen der stationären Heimeinrichtungen in der Stadt Coburg sind, Wunschkärtchen zu den Seniorinnen und Senioren in die Heime und in die Quartierseinrichtungen. Diese schreiben dann ihren persönlichen Weihnachtswunsch auf eines der Wunschkärtchen.
Diese Kärtchen schmücken dann die beiden Wüneschebäume. Bürgerinnen und Bürger, die einen dieser Wünsche erfüllen möchten, haben dann die Gelegenheit, ein Kärtchen vom Baum zu nehmen.
Geschenke im Wert von rund 20 Euro
Das Geschenk im Wert circa 20 Euro sollte weihnachtlich verpackt sein und bis 14 Dezember Dim Büro Senioren und Ehrenamt im Bürglaßschlösschen oder im AWO-Mehrgenerationenhaus am Bürglaß abgegeben werden. Die Geschenke bringen die Seniorenbeirätinnen und Seniorenbeiräten in der Weihnachtswoche in die Heim- und Quartierseinrichtungen.
Eine Ausnahme bilden die Wunschkarten aus dem Hospiz, sie sind gekennzeichnet. Diese Geschenke werden überbracht, sobald sie abgegeben worden sind.
Besonders berücksichtigt werden bei der Wünschebaumaktion die Bewohnerinnen und Bewohner aller stationären Heimeinrichtungen, die Gäste des Hospizes und Menschen, die über wenig finanzielle Mittel verfügen und/oder zu Weihnachten alleine sind.
