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Stadt Coburg

Bayerische Demenzwoche

Betroffene und Angehörige im Fokus

An der 4. Bayerischen Demenzwoche beteiligt sich die Coburger Initiative "Vergissmeinnicht". Bis zum 23. September erwarten Sie einige Veranstaltungen, die die Teilhabe an der Gesellschaft für Betroffene und Angehörige fördern.

Heute startet die bereits 4. bayerische Demenzwoche. Bis zum 24. September wird landesweit ein ganz besonderer Fokus auf Menschen mit Demenz sowie deren Angehörige gerichtet: Mit verschiedenen Aktionen nimmt die Initiative „Vergissmeinnicht – demenzfreundliche Stadt Coburg“ am Aktionstag teil und möchte in diesem Rahmen über das Thema Demenz aufklären und die Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren. Die Initiative wurde als Gemeinschaftsprojekt des Sozial- und Versicherungsamts, der Stabsstelle „Bündnis Coburg - Die Familienstadt & Demografie“ sowie des AWO Mehrgenerationenhaus gestartet und verfolgt stetig das Ziel, die Stadt Coburg als demenzfreundliche Kommune zu gestalten. Seit Januar 2023 ist die Initiative der Stadt Coburg Teil des Bundesförderprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. Seitdem engagieren sich verschiedene Netzwerkpartner*innen und organisieren gemeinsam verschiedene Angebote und Aktionen (nicht nur) zur Demenzwoche. "Die Durchführung einer Demenzwoche in Coburg ist nicht nur eine Gelegenheit zur Aufklärung und Sensibilisierung für diese Erkrankung, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität und Fürsorge in unserer Gemeinschaft. Es geht darum, die Unsichtbaren sichtbar zu machen und zu zeigen, dass niemand mit der Last der Demenz alleine gelassen wird", so der 3. Bürgermeister und Demenzbeauftragter der Stadt Coburg, Can Aydin.

Teilhabe an der Gesellschaft

TEILHABE AN DER GESELLSCHAFT

Hintergrund von Teilhabe in diesem Zusammenhang bedeutet, dass Menschen mit Demenz trotz der Krankheit möglichst lange eine Beteiligung in der Gesellschaft ermöglicht wird. Verschiedene Angebote zur Teilhabe tragen zu einer Normalität im Alltag bei und steigern die Lebensqualität der Betroffenen und deren Angehörigen.

Am Welt-Alzheimertag, den 21. September, lädt die Pfarrei Coburg Süd um 10.15 Uhr zu einem Vergissmeinnicht Gottesdienst „Der gute Hirte“ in der Morizkirche ein. Der Ablauf des Gottesdienstes berücksichtigt auf besondere Weise die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz. Neben Menschen mit Demenz sind auch alle Angehörige, Menschen ohne Demenz, Institutionen und alle Interessierten herzlich eingeladen den inklusiven Gottesdienst gemeinsam zu feiern.

Vorsorge ist wichtig

Die Feststellung einer Demenzerkrankung gestaltet sich nach wie vor schwierig. Deshalb wird die Erkrankung bei vielen Betroffenen oftmals gar nicht diagnostiziert: Laut einer deutschen Studie leben 60 Prozent der an Demenz Erkrankten ohne eine gesicherte Diagnose und das obwohl eine zeitige Diagnose von großer Bedeutung ist, um entsprechende Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten frühestmöglich in die Wege leiten zu können.

Mit diesem Hintergrund lädt Prof. Dr. Kraft, Chefarzt der Geriatrie am Klinikum Coburg und Forschungspartner von digiDEM Bayern am 23. September ab 11 Uhr zu einer kostenfreien Vorsorgeuntersuchung ein. Mithilfe eines rund zwanzigminütigen wissenschaftlichen Kurztests wird die Gedächtnisleistung in einem geschützten Raum überprüft.

Ein Termin hierzu kann unter der Telefonnummer 09561 / 705380 im AWO Mehrgenerationenhaus vereinbart werden.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Veranstaltungen erhalten Sie auf der Internetseite der bayerischen Demenzwoche (www.demenzwoche.bayern.de) und bei Nina Kötzel (09561 / 705380 - nina.koetzelawo-omfde), der Leiterin der Initiative „Vergissmeinnicht“.