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Stadt Coburg

Erinnerungskultur

Gemeinsam Gedenken gestalten

Am 14. Oktober erhält der Platz vor dem Gräfsblock einen Namen: Ilse-Kohn-Platz. Die Benennung ist aber nur ein Teil der Veranstaltungsreihe "Coburger Gehdenken".

Gemeinsam – Gedenken – Gestalten: unter diesem Leitspruch startet diesen Herbst die Veranstaltungsreihe „Coburger Gehdenken“. Die Erinnerungskultur in Coburg soll dadurch neue Impulse erhalten und verstetigt werden.

Ein weiteres Zeichen gegen Intoleranz, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zu setzen, ist der Stadt Coburg ein wichtiges Anliegen. Coburg ist weltoffen und tolerant, wir leben das Miteinander und Füreinander. Daher sieht sie sich in der Verantwortung, der dunklen Geschichte der Stadt klar und eindeutig entgegenzutreten: „Nie wieder!“

Die Kulturabteilung der Stadt Coburg hat mit ihren Partner*innen Veranstaltungen ins Leben gerufen, die der folgenschweren Vergangenheit Coburgs gerecht werden möchten. Neben Ausstellungen, Vorträgen, Stadtführungen oder der Verlegung von Stolpersteinen wird es im Herbst/Winter auch Aufführungen des Landtheaters geben, die sich der NS-Zeit widmen.

Neben dem Landestheater beteiligen sich auch das Staatsarchiv, die Landesbibliothek, die Historische Gesellschaft sowie die Evangelische Erwachsenenbildung Oberfranken West e.V. mit einem abwechslungsreichen Programm.

Alle Menschen sind eingeladen, die vielfältigen Veranstaltungen gegen das Vergessen zu besuchen – denn das Erinnern und Gedenken ist die Aufgabe der gesamten Bürgerschaft.

Ausstellung zur Ermordung Coburger Jüdinnen und Juden

Anlass ist der 80. Jahrestag ihrer Deportation. Die Ausstellung versucht, das Schicksal der Opfer nachzuzeichnen. Gleichzeitig wird das Funktionieren der nationalsozialistischen Mordmaschinerie aufgezeigt.

Foyer des Ämtergebäudes, Steingasse 18
bis 7. Oktober zu den Öffnungszeiten

Uraufführung einer Coburger Stadtgeschichte

Das extra für das Landestheater Coburg geschriebene Stück verwebt drei berührende, hochspannende Geschichten im Coburg der 20er und 30er Jahre, die an bekannten Orten der Stadt spielen. Angelehnt an historisch belegte Ereignisse und wahre Schicksale schufen Katharina Ramser und Fabian Appelshäuser laut der Neuen Presse Coburg eine „sensible Inszenierung“, die dazu beitrage „Geschichte zu verstehen – um aus ihr zu lernen. In Zeiten, in denen rechte Demagogen immer mehr Gehör finden, ist das dringlicher denn je.“

Landestheater Coburg, Großes Haus
1., 22. und 29. Oktober, 19.30 Uhr
www.landestheater-coburg.de

Farce von George Tabori

Taboris tiefsinnige und bitterböse Farce erzählt vom (un)aufhaltsamen Aufstieg des Nationalsozialismus und seines Führers Adolf Hitler. In einer grotesken Weise wird gezeigt, wie der Obdachlosenheimbewohner Schlomo Herzl im Wien des frühen 20. Jahrhunderts vergeblich versucht, der Zerstörungswut, dem Größenwahn und Hass seines Mitbewohners – des jungen Hitlers – mit unterwürfiger Nächstenliebe entgegenzuwirken.

Landestheater Coburg, Reithalle
8., 21., und 25. Oktober, 20 Uhr
9. und 23. Oktober, 18 Uhr
www.landestheater-coburg.de

Vortrag

Prof. Dr. Eckart Conze vom Lehrstuhl Neueste Geschichte Marburg beleuchtet den "Deutschen Tag 1922" und die Zerstörung der Weimarer Demokratie. Teilnehmergebühr: 8 €, Schüler*innen, Student*innen frei, weiter sind Freikarten über die Kulturtafel erhältlich.

Rathaussaal, Markt 1
11. Oktober, 19:30 Uhr

Ausstellung über den "Deutschen Tag 1922"

Am 14. und 15. Oktober trat Adolf Hitler massiv unterstützt durch die SA beim Dritten Deutschen Tag in Coburg zum ersten Mal im größeren Stil außerhalb von München auf. Die Zusammenkunft verschiedenster vaterländischer und völkischer Verbände wurde letztlich von Hitlers SA dominiert, welche nach heftigen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten für sich beanspruchte, Coburg vom „roten Terror“ der Arbeiterschaft befreit zu haben. Das Ereignis sollte fortan als „Markstein der Bewegung“ fest in den Parteimythos der NSDAP eingefügt werden. Die Ausstellung der Historischen Gesellschaft Coburg, des Staatsarchivs Coburg und der Landesbibliothek Coburg beleuchtet die Umstände von Hitlers Auftreten in Coburg, stellt wichtige Protagonisten und Schauplätze vor und beschreibt die Bedeutung des Ereignisses für Coburg und die Geschichte der NSDAP.

Foyer des Staatsarchivs Coburg, Herrngasse 11
14. Oktober bis 23. Dezember

Offizielle Benennung des Platzes am Gräfsblock

Der bisher unbenannte Platz wird nach der Coburger Jüdin Ilse Kohn benannt, deren grausames Schicksal beispielhaft für die Leiden der Coburger Juden während der NS-Zeit steht.
Die Benennung wird von Reden des Oberbürgermeisters und des Stadtheimatpflegers umrahmt. Am 14. Oktober jährt sich Hitlers „Zug auf Coburg“ zum 100. Mal. Mit der Benennung an diesem Tag setzt die Stadt Coburg ein Zeichen gegen Nationalsozialismus und Rassismus und erinnert an das Schicksal der Coburger Juden.

Ilse-Kohn-Platz (Gräfsblock)
14. Oktober, 17 Uhr

Gedenkweg durch Coburg

Marktplatz
9. November, 17 Uhr

Stadtführung von Heimatpfleger Dr. Christian Boseckert

Die Führung zeigt Orte jüdischen Lebens in Coburg. Neben den Themen Glauben und Schulwesen, werden Wohnverhältnisse, jüdisches Leben im Mittelalter, Handwerk und schließlich die Vernichtung der Coburger Juden thematisiert.

Start: Nikolauskapelle - Ende: Bahnhof
22. Oktober, 14 bis ca. 15.30 Uhr

mit anschließendem Gedenken an die Opfer der Kriege

Morizkirche
13. November, 10 Uhr

10 neue Stationen gegen das Vergessen

Lossaustraße 5, Mohrenstraße 9b und 32
23. November, 11 Uhr

Gemeinsam – Gedenken – Gestalten: unter diesem Leitspruch startet diesen Herbst die Veranstaltungsreihe „Coburger Gehdenken“. Die Erinnerungskultur in Coburg soll dadurch neue Impulse erhalten und verstetigt werden.

Ein weiteres Zeichen gegen Intoleranz, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zu setzen, ist der Stadt Coburg ein wichtiges Anliegen. Coburg ist weltoffen und tolerant, wir leben das Miteinander und Füreinander. Daher sieht sie sich in der Verantwortung, der dunklen Geschichte der Stadt klar und eindeutig entgegenzutreten: „Nie wieder!“

Die Kulturabteilung der Stadt Coburg hat mit ihren Partner*innen Veranstaltungen ins Leben gerufen, die der folgenschweren Vergangenheit Coburgs gerecht werden möchten. Neben Ausstellungen, Vorträgen, Stadtführungen oder der Verlegung von Stolpersteinen wird es im Herbst/Winter auch Aufführungen des Landtheaters geben, die sich der NS-Zeit widmen.

Neben dem Landestheater beteiligen sich auch das Staatsarchiv, die Landesbibliothek, die Historische Gesellschaft sowie die Evangelische Erwachsenenbildung Oberfranken West e.V. mit einem abwechslungsreichen Programm.

Alle Menschen sind eingeladen, die vielfältigen Veranstaltungen gegen das Vergessen zu besuchen – denn das Erinnern und Gedenken ist die Aufgabe der gesamten Bürgerschaft.

Da 49, Da 512 Züge in den Tod

Ausstellung zur Ermordung Coburger Jüdinnen und Juden

Anlass ist der 80. Jahrestag ihrer Deportation. Die Ausstellung versucht, das Schicksal der Opfer nachzuzeichnen. Gleichzeitig wird das Funktionieren der nationalsozialistischen Mordmaschinerie aufgezeigt.

Foyer des Ämtergebäudes, Steingasse 18
bis 7. Oktober zu den Öffnungszeiten

Der Tag an dem Coburg die Welt gerettet hat

Uraufführung einer Coburger Stadtgeschichte

Das extra für das Landestheater Coburg geschriebene Stück verwebt drei berührende, hochspannende Geschichten im Coburg der 20er und 30er Jahre, die an bekannten Orten der Stadt spielen. Angelehnt an historisch belegte Ereignisse und wahre Schicksale schufen Katharina Ramser und Fabian Appelshäuser laut der Neuen Presse Coburg eine „sensible Inszenierung“, die dazu beitrage „Geschichte zu verstehen – um aus ihr zu lernen. In Zeiten, in denen rechte Demagogen immer mehr Gehör finden, ist das dringlicher denn je.“

Landestheater Coburg, Großes Haus
1., 22. und 29. Oktober, 19.30 Uhr
www.landestheater-coburg.de

Mein Kampf

Farce von George Tabori

Taboris tiefsinnige und bitterböse Farce erzählt vom (un)aufhaltsamen Aufstieg des Nationalsozialismus und seines Führers Adolf Hitler. In einer grotesken Weise wird gezeigt, wie der Obdachlosenheimbewohner Schlomo Herzl im Wien des frühen 20. Jahrhunderts vergeblich versucht, der Zerstörungswut, dem Größenwahn und Hass seines Mitbewohners – des jungen Hitlers – mit unterwürfiger Nächstenliebe entgegenzuwirken.

Landestheater Coburg, Reithalle
8., 21., und 25. Oktober, 20 Uhr
9. und 23. Oktober, 18 Uhr
www.landestheater-coburg.de

Hitlers Durchbruch in Coburg

Vortrag

Prof. Dr. Eckart Conze vom Lehrstuhl Neueste Geschichte Marburg beleuchtet den "Deutschen Tag 1922" und die Zerstörung der Weimarer Demokratie. Teilnehmergebühr: 8 €, Schüler*innen, Student*innen frei, weiter sind Freikarten über die Kulturtafel erhältlich.

Rathaussaal, Markt 1
11. Oktober, 19:30 Uhr

Hitlers Zug nach Coburg

Ausstellung über den "Deutschen Tag 1922"

Am 14. und 15. Oktober trat Adolf Hitler massiv unterstützt durch die SA beim Dritten Deutschen Tag in Coburg zum ersten Mal im größeren Stil außerhalb von München auf. Die Zusammenkunft verschiedenster vaterländischer und völkischer Verbände wurde letztlich von Hitlers SA dominiert, welche nach heftigen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten für sich beanspruchte, Coburg vom „roten Terror“ der Arbeiterschaft befreit zu haben. Das Ereignis sollte fortan als „Markstein der Bewegung“ fest in den Parteimythos der NSDAP eingefügt werden. Die Ausstellung der Historischen Gesellschaft Coburg, des Staatsarchivs Coburg und der Landesbibliothek Coburg beleuchtet die Umstände von Hitlers Auftreten in Coburg, stellt wichtige Protagonisten und Schauplätze vor und beschreibt die Bedeutung des Ereignisses für Coburg und die Geschichte der NSDAP.

Foyer des Staatsarchivs Coburg, Herrngasse 11
14. Oktober bis 23. Dezember

Ilse-Kohn-Platz

Offizielle Benennung des Platzes am Gräfsblock

Der bisher unbenannte Platz wird nach der Coburger Jüdin Ilse Kohn benannt, deren grausames Schicksal beispielhaft für die Leiden der Coburger Juden während der NS-Zeit steht.
Die Benennung wird von Reden des Oberbürgermeisters und des Stadtheimatpflegers umrahmt. Am 14. Oktober jährt sich Hitlers „Zug auf Coburg“ zum 100. Mal. Mit der Benennung an diesem Tag setzt die Stadt Coburg ein Zeichen gegen Nationalsozialismus und Rassismus und erinnert an das Schicksal der Coburger Juden.

Ilse-Kohn-Platz (Gräfsblock)
14. Oktober, 17 Uhr

Gedenken zur Reichsprogromnacht

Gedenkweg durch Coburg

Marktplatz
9. November, 17 Uhr

Jüdisches Leben in Coburg

Stadtführung von Heimatpfleger Dr. Christian Boseckert

Die Führung zeigt Orte jüdischen Lebens in Coburg. Neben den Themen Glauben und Schulwesen, werden Wohnverhältnisse, jüdisches Leben im Mittelalter, Handwerk und schließlich die Vernichtung der Coburger Juden thematisiert.

Start: Nikolauskapelle - Ende: Bahnhof
22. Oktober, 14 bis ca. 15.30 Uhr

Gottesdienst zum Volkstrauertag

mit anschließendem Gedenken an die Opfer der Kriege

Morizkirche
13. November, 10 Uhr

Verlegung neuer Stolpersteine

10 neue Stationen gegen das Vergessen

Lossaustraße 5, Mohrenstraße 9b und 32
23. November, 11 Uhr