Bamberg plant noch, Coburg hat es schon: ein Jugendkulturzentrum. Am Freitag wurde das „Cosmos Jugendkulturzentrum am Anger“ offiziell eröffnet. Vor rund einem Jahr hat der Verein Iso den Betrieb übernommen und gemeinsam mit den Jugendlichen die zuvor dunklen Räume saniert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Entstanden ist ein helles, großzügiges Jugendzentrum, das jungen Menschen einen ganzen „Cosmos“ an Möglichkeiten zur Entfaltung und Entwicklung bietet. Möglich wurde dies durch das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher und Unterstützer wie den Firmen Hilti und Max Koch, „Franken helfen Franken“ sowie die Oberfrankenstiftung.
Das neue Jugendkulturzentrum ist ein wichtiger Baustein der „Jugendkonzeption 2030“, mit der die Stadt Coburg ihr Angebot im Bereich der Jugendarbeit optimieren will. „Coburg hat hier bewusst investiert, und ich bin überzeugt, dass es sich gelohnt hat. Dieses Zentrum ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie wir unsere Jugendarbeit weiterentwickeln und an die Bedürfnisse der jungen Menschen anpassen“, sagte der 3. Bürgermeister und Sozialreferent Can Aydin. Auch der neue Betreiber würdigt die kommunale Unterstützung: „Wir haben in Coburg erlebt, welchen hohen Stellenwert die Jugendarbeit hier genießt – auch in Zeiten der Haushaltskonsolidierung“, lobte Iso-Geschäftsführer Matthias Gensner. Für die Jugendlichen ist das neue Cosmos ein Ort, an dem sie nicht alleine gelassen werden.
Im Cosmos finden alle Jugendlichen der Stadt ihren Platz. Zum Angebot gehören ein offener Barbereich, Kreativ-Werkstätten, Proberäume für Musikerinnen und Musiker sowie Flächen für eigene Ausstellungen. In diesem Bereich kooperiert das Jugendkulturzentrum mit der Initiative FAK, die Kunst für alle Altersgruppen und soziale Schichten zugänglich machen möchte. Auch die Hochschule Coburg zählt zu den Kooperationspartnern. Studierende des Studiengangs Integriertes Produktdesign haben bereits bei der Raumgestaltung mitgewirkt und somit maßgeblich zum modernen Erscheinungsbild des neuen Jugendzentrums beigetragen.