Nachhaltigkeit ist eines der Ziele der Stadtverwaltung Coburg. Bemerkbar ist das an vielen kleinen Stellen: nachhaltiges Papier für Flyer und Broschüren oder der Verzicht auf manche Druckprodukte. Der Pakt für nachhaltige Beschaffung der Metropolregion Nürnberg macht Nachhaltigkeit konkret messbar. Möbel, Computer und weitere Anschaffungen der Stadt werden hinsichtlich der Umsetzbarkeit von Nachhaltigkeitsaspekten überprüft. Das reicht von Produktion über Transport bis hin zur Reparatur und Ersatzteilversorgung.
Für das Jahr 2023 hat die Stadt Coburg ihren Spitzenplatz in der Kategorie „nachhaltigste Beschaffung pro Einwohner*in“ verteidigt. Fast 45 Euro pro Kopf entfielen auf nachhaltige Produkte. „Dieser erneute große Erfolg ist vor allem darauf zurück zu führen, dass das Thema Nachhaltigkeit seit Beginn der Amtszeit von Oberbürgermeister Dominik Sauerteig sehr hohe Priorität genießt und die Stadt Coburg sich zum Ziel gemacht hat, grundsätzlich jede Lieferleistung mit Nachhaltigkeitsaspekten zu versehen", so Luisa Zeder und Celine Schmidt, Mitarbeiterinnen im Beschaffungsamt.
„Ein Highlight im Beschaffungsjahr 2023 war das Verfahren zur Vergabe der Materiallieferung von Natursteinpflaster. Bei der Vergabeentscheidung wurden soziale und ökologische Kriterien berücksichtigt", weiß Christopher Löffler, Leiter des Beschaffungsamtes. Die Vorbereitung nahm viel Zeit in Anspruch, am Ende gelang es den Verantwortlichen, den Stein aus dem Fichtelgebirge zu beziehen und nicht aus dem weit entfernten Spanien.
Vor mehr als 70 Teilnehmer*innen wurden bei der Fair Trade Werkstatt in Diespeck die herausragenden Leistungen der Kommunen in Sachen fairer und ökologischer Beschaffung gewürdigt.
Die steigenden Investitionen in nachhaltige Beschaffung und die wachsende Zahl an beteiligten Kommunen zeigen, dass das Thema in der Region immer mehr an Bedeutung gewinnt. Coburg bleibt dabei ein vorbildliches Beispiel für andere Städte, wie nachhaltiges Handeln auf kommunaler Ebene erfolgreich umgesetzt werden kann.