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Stadt Coburg

Stolperstein

Dr. Emil Gutmann

Inhalt

  1. Biographie
  2. Leben in Coburg
  3. Ausbildung und Studium
  4. Heirat
  5. Militärische Ausbildung und Erster Weltkrieg
  6. Wachsender Antisemitismus
  7. NS-Zeit
  8. Flucht und Leben in den USA
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Dr. Emil Gutmann (ki-bearbeitet)

Emil Gutmann kam am 16. Juli 1877 in Coburg zur Welt.[1] Sein Vater Samuel Gutmann wurde am 26. August 1847 in Autenhausen (Königreich Bayern), seine Mutter Luise Lea Gutmann, geb. Korn, am 6. September 1853 in Memmelsdorf in Unterfranken (Königreich Bayern) geboren. Emil hatte einen Bruder:

  • Selmar Gutmann (geboren am 9. September 1885 in Coburg)[2]

Leben in Coburg

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts setzte in vielen deutschen Staaten schrittweise die rechtliche und wirtschaftliche Emanzipation der jüdischen Bevölkerung ein – so auch im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Diese Entwicklung war Teil eines umfassenderen Wandels im Zuge der Aufklärung, der Französischen Revolution und später der liberalen Bewegungen des Vormärz und der Revolution von 1848/49. 

Mit dem Staatsgrundgesetz für die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha von 1852 wurden die Bestimmungen der Paulskirchenverfassung zur rechtlichen Gleichstellung von Juden zwar übernommen, die tatsächliche Gleichbehandlung in der Gesellschaft blieb vorerst jedoch eingeschränkt.[3] Erst mit der Einführung der Gewerbefreiheit 1863 in Coburg öffneten sich vollumfängliche wirtschaftliche Möglichkeiten auch für jüdische Geschäftsleute.[4] Bis 1870 ließen sich dann acht jüdische Familien dauerhaft in Coburg nieder.[5] Mit der Reichsgründung 1871 und dem Inkrafttreten der neuen Reichsverfassung, die Artikel zur Gleichstellung von Juden enthielt, wuchs auch die jüdische Bevölkerung Coburgs. Bereits 1873 lebten dort 25 jüdische Familien.[6]

Zu den ansässigen Familien gehörte auch die Familie Gutmann. Emil Gutmanns Onkel, Hirsch Gutmann, gründete im August 1872 ein Handelsgeschäft für Modewaren im Steinweg 52.[7] Bereits im Mai 1874 trat Emil Gutmanns Vater, Samuel Gutmann, in das Geschäft seines Bruders als Teilhaber ein. Mit dem Umzug in die Räumlichkeiten Steinweg 73 (heutige Hausnummer 64) wurde das Geschäft in „Modenwarengeschäft Gebrüder Gutmann in Coburg“ umbenannt.[8]

Mit dem demografischen Zuwachs ging der Wunsch nach eigenen religiösen Einrichtungen einher – ein Zeichen für die zunehmende Selbstorganisation und Sichtbarkeit jüdischen Lebens. Am 4. Januar 1873 wurde erstmals ein Vorstand der entstehenden israelitischen Kultusgemeinde gewählt – 1. Vorsitzender war Israel Masur.[9] Am 23. April 1873 erkannte Herzog Ernst II. die „Israelitische Cultusgemeinde in Coburg“ als juristische Person an – ein entscheidender Schritt zur rechtlichen Selbstverwaltung.[10] Im August desselben Jahres genehmigte der Coburger Magistrat die Nutzung der Nikolauskapelle für religiöse Zwecke[11],  die am 20. September 1873 feierlich als Synagoge eingeweiht wurde.[12] Im Oktober 1873 konnte die Gemeinde zudem nach längeren Verhandlungen ein Grundstück zur Anlage eines Friedhofs erwerben – ein zentraler Bestandteil religiöser Infrastruktur im Judentum.[13]

Ausbildung und Studium

Die Chirurgische und Orthopädische Klinik Gutmann in der Mohrenstraße

Emil Gutmann wuchs in der jungen jüdischen Gemeinde Coburgs auf. Die Familie wohnte in der Ketschengasse 6.[14] Vermutlich feierte Emil im Jahr 1890 in der Coburger Synagoge seine Bar Mitzwa. Seit Ostern 1887 besuchte er das Gymnasium Casimirianum. Im Februar 1896 legte er die schriftliche Abiturprüfung ab. Aufgrund seiner sehr guten schulischen Leistungen wurde er von der mündlichen Prüfung befreit und erhielt das Reifezeugnis mit dem Berufsziel, Medizin zu studieren.[15]

Sein Medizinstudium absolvierte Emil Gutmann an den Universitäten in München, Berlin, Kiel und Jena. Anschließend war er als Assistenzarzt an Kliniken in Mainz, Dresden und Berlin tätig. Im Jahr 1901 wurde er an der Universität Jena mit einer Arbeit zur „Kenntnis der Verdauungsprodukte des Leim“ promoviert“.[16] Im Jahr 1905 kehrte Emil Gutmann nach Coburg zurück und eröffnete in der Mohrenstraße 32 eine eigene Praxis als Facharzt für Chirurgie und Orthopädie.[17] Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildete die Behandlung von Arbeitsunfällen sowie die Erstellung medizinischer Gutachten zu Verletzungsfolgen. Aufgrund seiner fachlichen Qualifikation wurde er im Jahr 1911 vom Schiedsgericht für Arbeiterversicherung des Herzogtums Coburg als Sachverständiger bestellt.[18]

Heirat

Am 6. November 1911 heiratete Emil Gutmann in Gießen Sofie Grünewald (Öffnet in einem neuen Tab). Sie war ebenfalls Jüdin und wurde am 18. September 1889 in Gießen geboren.[19] Ihre Eltern waren Jakob Grünewald und Helene Grünewald, geborene Bamberger. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Helene (Öffnet in einem neuen Tab), geboren am 8. Dezember 1912[20] und Margarethe (Öffnet in einem neuen Tab), geboren am 22. Januar 1917.[21]

Militärische Ausbildung und Erster Weltkrieg

Dr. Emil Gutmann (ki-bearbeitet)

Emil Gutmann trat 1898 als Einjährig-Freiwilliger in die bayerische Armee ein.[22] Dabei handelte es sich um einen freiwilligen Wehrdienst für Wehrpflichtige mit höherem Schulabschluss, die ihren Präsenzdienst in einem Truppenteil ihrer Wahl ableisten konnten. Nach Abschluss der Grundausbildung hatten diese Soldaten die Möglichkeit, Offizier der Reserve zu werden. Emil Gutmann nahm diese Möglichkeit war und wurde 1902 Unterarzt der Reserve.[23] 1904 erfolgte die Beförderung zum Assistenzarzt der Reserve.[24]

Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wurde Emil Gutmann zur bayerischen Armee einberufen und zunächst nach Bamberg, 1916 nach Würzburg in ein Kriegslazarett versetzt. Ende Dezember 1914 erhielt er die Beförderung zum Stabsarzt. Seine Frau und Tochter folgten ihm, sodass die Familie erst nach Kriegsende 1918 nach Coburg zurückkehrte.[25] Während des Krieges hatte Emil Gutmann nicht nur als Arzt einen militärischen Beitrag geleistet. Er unterstützte zudem mit großzügigen Geldspenden das Rote Kreuz und die Invalidenfürsorge.[26] Auch militärische Unterstützungsaktionen wie die „U-Boot-Spende“ und die „Ludendorff-Spende“, förderte er mit finanziellen Zuwendungen.[27]

Wachsender Antisemitismus

Emil Gutmanns Einsatz für Versehrte beschränkte sich jedoch nicht auf die Zeit des Ersten Weltkriegs. Als Ende Juli 1925 in Würzburg eine „amtliche Krüppelfürsorge“ eingerichtet wurde, stellte die „Coburger Zeitung“ fest: „Für Coburg ist diese Einrichtung nicht von großer Bedeutung, als schon seit Jahren viele Krüppel […] dem Coburger Orthopäden Dr. Gutmann zugeführt wurden.“[28] Die Danksagung des Direktors der Städtischen Gewerbe- und Handelsschule im selben Jahr für „ansehnliche Geschenke“ an die Schule belegt zudem Gutmanns  gemeinnütziges Engagement.[29] 

Trotz seiner beruflichen Leistungen und seines wohltätigen Einsatzes war Emil Gutmann – wie alle jüdischen Einwohner der Vestestadt – zunehmenden Anfeindungen und Verleumdungen ausgesetzt. Viele Coburger machten die Juden für die Niederlage im Ersten Weltkrieg sowie das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Dies bildete die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. In einer ersten Stufe, welche nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 einsetzte, nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu. Die Juden ihrerseits versuchten sich in dieser Phase mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zur Wehr zu setzen. Gebracht hat dies allerdings nichts. In dieser Zeit verließen auch viele Juden die Vestestadt. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[30] Die Familie Gutmann blieb offenbar von direkten Angriffen verschont. Stattdessen erweiterte Emil Gutmann seine Praxis in diesen Jahren zu einer renommierten Fachklinik für Orthopädie.[31]

NS-Zeit

Rezeptblock Dr. Gutmanns

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte sich das Leben der Familie Gutmann grundlegend. Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 nahmen NS-Sympathisanten zum Anlass, um das Gartenhaus Emil Gutmanns am Festungsberg zu zerstören. Die gesamte Inneneinrichtung, die Korb- und Polstermöbel sowie die Lichtanlage schlugen die Täter in Trümmern.[32]  Im März 1933 rief die NSDAP zudem zum Boykott der Klinik auf.[33]  Mit der Verordnung über die Zulassung von Ärzten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen vom 22. April 1933 verlor Emil Gutmann seine kassenärztliche Zulassung. Dadurch durfte er einen Großteil seiner bisherigen Patienten nicht mehr behandeln.[34] Seine ärztliche Tätigkeit beschränkte sich fortan auf die Behandlung jüdischer Erkrankter und Privatpatienten. Dies führte zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten für die Familie. 1935 zog Emil Gutmanns Tochter Margarethe in die Schweiz, um in Zürich Medizin zu studieren und somit dem zunehmenden NS-Terror gegen Juden zu entgehen.[35] Drei Jahre später verließ auch Helene die Familie.[36] Die nationalsozialistischen Maßnahmen gegen jüdische Ärzte verschärften sich weiter: Mit der Vierten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. Juli 1938 verloren alle jüdischen Ärzte zum 30. September 1938 ihre Approbation. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte der Emil Gutmann noch sieben Angestellte in seiner Klinik.[37] Fortan durfte er nur  als sogenannter „Krankenbehandler“ Juden medizinisch versorgen.[38] 

Nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 erlebte Emil Gutmann eine weitere Demütigung. Er und seine Ehefrau wurden zusammen mit anderen jüdischen Bürgern durch die Straßen Coburgs getrieben und auf dem Marktplatz öffentlich zur Schau gestellt.[39] Während Frauen und Kinder anschließend nach Hause zurückkehren durften, wurden die Männer in die alte Angerturnhalle gebracht. Ursprünglich sollten 16 von ihnen in das Konzentrationslager Dachau deportiert werden. Da dieses jedoch überfüllt war, wurden sie stattdessen in das Gefängnis in Hof an der Saale eingeliefert.[40]

Die Ereignisse des Jahres 1938 führten dazu, dass das Ehepaar Gutmann Coburg verlassen wollte. Gleichzeitig verschärften sich ihre finanziellen Probleme. Ende 1938 entschloss sich Emil Gutmann daher, das Haus in der Mohrenstraße, welches er 1912 von seinem Vater geerbt hatte, zu verkaufen.[41] Die Verhandlungen und das dazugehörige Genehmigungsverfahren bei der Regierung von Ober- und Mittelfranken dauerten bis August 1939. Schließlich wurde der Verkauf genehmigt. Der Verkaufserlös von 65.000 Reichsmark musste jedoch auf ein Sperrkonto bei einer Devisenbank eingezahlt werden, über das nur mit Genehmigung des Oberfinanzpräsidenten in Nürnberg verfügt werden durfte.[42] Dieser Vorgang war Teil der systematischen „Arisierung“, bei der jüdisches Eigentum unter Zwang eingezogen wurde.

Flucht und Leben in den USA

Mitte Oktober 1941 verließen Emil Gutmann und seine Frau Coburg und flohen vor der zunehmenden Verfolgung der Nationalsozialisten nach Kuba.[43] Die beiden waren die letzten Juden, die Coburg noch verlassen konnten. Am 23. Oktober 1941 hatte das Deutsche Reich ein generelles Ausreiseverbot für alle deutschen Juden erlassen.[44] Von diesem Zeitpunkt an wurden jüdische Menschen systematisch deportiert und ermordet. In Coburg begannen die Deportationen bereits Ende November 1941.[45] 

Am 4. September 1943 eignete sich das Deutsche Reich das verbliebene Vermögen von Emil Gutmann an. Nach Abzug von Außenständen und Bankgebühren erhielt der Staat 2.293,53 Reichsmark, die sich aus Gutmanns Bankguthaben und Wertpapieren zusammensetzten.[46]

Nach ihrer Flucht fanden Emil und Sophie Gutmann in Havanna, Kuba, eine vorübergehende neue Heimat. Im Oktober 1943 zogen sie in die Vereinigten Staaten, wo sie dauerhaft lebten. Emil Gutmann übte dort nicht mehr seine ärztliche Tätigkeit aus, sondern stellte Fußeinlagen („Arch supports“) her.[47]  Ihr weiterer Lebensweg führte sie nach Los Angeles, Kalifornien.[48] m Jahr 1950 lebten sie gemeinsam mit ihrer Tochter Helene, die 1946 in die USA ausgewandert war, in Beverly Hills.[49] Am 10. Juni 1949 erhielt Emil Gutmann die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten.[50] Er verstarb am 12. November 1956 im Alter von 79 Jahren in West Hollywood, Kalifornien, und wurde auf dem Friedhof Rolling Hills Memorial Park in Richmond, Kalifornien, beigesetzt.[51]

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]     Stadtarchiv Coburg: Einwohnerkartei, Dr. Gutmann; Siehe auch: "Regierungsblatt für das Herzogthum Coburg" vom 27.06.1877.   

[2]     "Regierungsblatt für das Herzogtum Coburg" vom 16.09.1885.

[3]     § 34 Staatsgrundgesetz: „Durch das religiöse Bekenntnis wird der Genuss der staatsbürgerlichen Rechte weder bedingt noch beschränkt. Den staatsbürgerlichen Pflichten darf dasselbe keinen Abbruch tun.“ Zit. n. Alexander, Wolz, Die rechtliche Lage und die politische Situation der Juden in Coburg im 19. Jahrhundert, in: Gerhard Amend / Christian Boseckert / Gert Melville (Hrsg.), Im Fokus: Juden und Coburg. Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19. Jahrhundert (=Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg, Bd. 31), Coburg 2021, S.1-20, hier S.10f.; Siehe auch: Andreas Reinke, Geschichte der Juden in Deutschland 1781-1933, Darmstadt 2007, S.47.

[4]     Christian Boseckert: Die Einführung der Gewerbefreiheit vor 150 Jahren im Herzogtum Sachsen-Coburg, in: Coburger Geschichtsblätter 21 (2013), S.97-100.

[5]     Christian Boseckert, Migration und Akkulturation der Coburger Juden im 19. Jahrhundert, in: Amend / Boseckert / Melville, Im Fokus, S.109-130, hier S.116.

[6]     "Allgemeine Zeitung des Judenthums" vom 22.12.1873; Siehe auch: Boseckert, Migration, S.116f.

[7]     "Regierungsblatt für das Herzogthum Coburg" vom 20.05.1874; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 07.05.1874.

[8]     Ebd.

[9]     Rainer Axmann,  Die Geschichte der jüdischen Gemeinde, in: Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg² 2001, S.137-184, hier S.168.

[10]    "Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg" vom 30.04.1873.

[11]    Stadtarchiv Coburg, A 6172, fol. 12-16.           

[12]    "Coburger Zeitung" vom 11.09.1873 und 22.09.1873; Siehe auch: "Allgemeine Zeitung des Judenthums" vom 22.12.1873.

[13]    Stadtarchiv Coburg, A 16 162, fol.41 (Genehmigung), fol.42-44 (Kaufvertrag mit der Stadt); Einen ausführlichen Bericht über die Angangszeit der israelitischen Kultusgemeinde in Coburg bietet folgender Zeitungsartikel: "Allgemeine Zeitung des Judenthums vom 25.05.1875"; Siehe auch: Axmann, Geschichte jüdischen Gemeinde, S.168-171.

[14]    Adressbuch der Stadt Coburg 1878, S.30.

[15]    Staatsarchiv Coburg, Casimirianum 1156. Einladungsschrift des Gymnasium Casimirianum zu Coburg zur öffentlichen Prüfung und Schlußfeier am 31. März und 1.April 1896, S.56.

[16]    Emil Gutmann, Zur Kenntnis der Verdauungsprodukte des Leims, Dissertation, Jena 1901.

[17]    Fromm, Coburger Juden, S. 106; Siehe auch: O.A.: Amtliches Verzeichnis des Personals der Lehrer, Beamten und Studierenden an der königlich bayerischen Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Sommer-Semester 1896, München 1896, S.62; Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1911, S. 130; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 17.10.1905; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Dr. Gutmann. 

[18]    "Coburger Zeitung vom 04.02.1911"; Siehe auch: "Regierungs-Blatt für das Herzogtum" Coburg vom 05.04.1911.

[19]    Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand: 905, Laufende Nummer: 361; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekartei, Dr. Gutmann.

[20]    "Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg" vom 18.12.1912.

[21]    Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Gutmann, Margarethe.

[22]    Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914-1918; Band: 20342. Kriegsrangliste.

[23]    Ebd.

[24]    Ebd.

[25]    Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abteilung IV: Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914-1918, Bd. 20342, Kriegsrangliste; Siehe auch: „Coburger Zeitung“ vom 6. Januar 1915.

[26]    "Coburger Zeitung" vom 07.12.1917; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 25.01.1916.

[27]    "Coburger Zeitung" vom 19.06.1917; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 09.07.1918.

[28]    "Coburger Zeitung" vom 18.05.1925.

[29]    "Coburger Zeitung" vom 04.04.1925.

[30]    Zusammenfassung von Fromm, Coburger Juden.

[31]    Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1927, S. 231.

[32]    Fromm, Coburger Juden, S.56.

[33]    "Coburger National-Zeitung" vom 31.03.1933.

[34]    Verordnung „Zulassung von Ärzten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen des Reichsarbeitsministeriums vom 22. April 1933: „Die Tätigkeit von Kassenärzten nichtarischer Abstammung wird beendet;“ Text bei: Joseph Walk (Hrsg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Karlsruhe 1981, S.16; Siehe auch: RGBl, I 1933, S. 222f.

[35]    Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Gutmann, Margarethe.

[36]    Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Gutmann, Helene. 

[37]    Stadtarchiv Coburg, A 11.291, fol. 47.

[38]    IV. VO zum Reichsbürgergesetz vom 25. Juli 1938: „Bestallungen (Approbationen) jüdischer Ärzte erlöschen am 30.09.38. Der Reichsminister des Innern kann Ärzten, deren Bestallung erloschen ist, die Ausübung des Arztberufes zur Behandlung von Juden sowie ihrer Frau und ihrer Kinder widerruflich gestatten. Juden, deren Bestallung erloschen und denen keine Genehmigung erteilt ist, ist Ausübung der Heilkunde verboten. Diejenigen, die die Genehmigung erhalten, dürfen nicht die Bezeichnung ´Arzt´, sondern nur die Bezeichnung ´Krankenbehandler´ führen.“ Gesetzestext bei: Walk, Sonderrecht, S.234; Siehe auch: RGBl, I 1938, S.969f.

[39]    Fromm, Coburger Juden, S. 94-97.

[40]    Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, S. 95ff.

[41]    Stadtarchiv Coburg, A 10316, fol. 128; Siehe auch: Staatsarchiv Coburg, AG 13.597, unfol. 

[42]    Stadtarchiv Coburg, A 10316, fol. 134. 

[43]    Registrierung von Ausländern und deutschen Verfolgten, in: Arolsen Archives (https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69862708 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 25.07.2024.

[44]    Geheimer Erlass des Reichssicherheitshauptamts vom 23.10.1941: „[Verbot der Auswanderung von Juden]: Die Auswanderung Juden aus Deutschland ist ausnahmslos für die Dauer des Krieges verboten.“ Text bei: Walk (Hrsg.): Sonderrecht, S. 353; Schreiben des Reichsministeriums für Finanzen vom 4.11.1941: „Abschiebung von Juden: Juden, die nicht in volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben beschäftigt sind, werden in den nächsten Monaten in die Ostgebiete abgeschoben. Das Vermögen der abzuschiebenden Juden wir zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen, außer 100 RM und 50 kg Gepäck je Person. […]“. Text bei Ebd.: S.354.

[45]    Fromm, Coburger Juden, S. 131. 

[46]    Staatsarchiv Coburg, Finanzamt Coburg 248.

[47]    National Archives at Riverside; Riverside, California; Petitions For Naturalization, U.s. District Court For the Central District of California (Los Angeles), 1940-1991; NAI-Nummer: 594890; Titel des Aufzeichnungssatzes: Records of District Courts of the United States, 1685-2009; Nummer des Aufzeichnungssatzes: 21.

[48]    Ebd.

[49]    National Archives at Washington, DC, Seventeenth Census of the United States, 1950, Gebiet der Volkszählung: Beverly Hills, Los Angeles, California, Rolle: 2129; S. 75, Zählungsdistrikt: 19-218; National Archives at Washington, DC, Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957, Mikrofilm-Seriennummer oder NAID: T715, Titel der Aufzeichnungsgruppe (RG, Record Group): Records of the Immigration and Naturalization Service, 1787-2004, RG: 85.

[50]    The National Archives in Washington, DC; Washington, DC; Naturalization Index Cards of the U.S. District Court For the Southern District of California, Central Division (Los Angeles), 1915-1976 (M1525); Seriennummer des Mikrofilms: M1525; Mikrofilmrolle: 54.

[51]    https://de.findagrave.com/memorial/104854609/emil-gutman (Öffnet in einem neuen Tab) (Zugriff:02.08.2024).

Patenschaft

Die Patenschaft über den Stolperstein von Dr. Emil Gutmann hat Dr. Franziska Bartl übernommen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Coburg
  • Christian Boseckert
  • Städtische Sammlungen Coburg, Inv.-Nr. 5799,3
  • Privatbesitz
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