Inhalt anspringen

Stadt Coburg

Volkstrauertag

Coburg gedenkt der Opfer von Krieg und Gewalt

Am Volkstrauertag versammelten sich zahlreiche Coburger*innen, um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig mahnte eindringlich, Hass und Gewalt nie wieder als politische Mittel zuzulassen, und rief zum aktiven Einsatz für den Frieden auf.

Während der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag kamen zahlreiche Coburgerinnen zusammen, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Auch Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, 2. Bürgermeister Hans-Herbert Hartan und 3. Bürgermeister Can Aydin sowie Regierungsvizepräsident Thomas Engel nahmen an der von der Kulturabteilung organisierten Gedenkfeier teil. Nach einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Morizkirche legten sie unter anderem am Gedenkstein des jüdischen Friedhofes, am Grabmal des Widerstandskämpfers Georg Hansen und am Gemeinschaftsgrab für die Zwangsarbeiter Kränze nieder. An den Denkmälern auf dem Friedhof trugen Schülerinnen der Rudolf-Steiner-Schule Texte vor, die das Schicksal der Opfer ins Gedächtnis riefen.

In seiner Rede betonte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig die Notwendigkeit, aus der Geschichte zu lernen und aktiv für den Frieden einzutreten. „Und heute sage ich erneut mit Nachdruck: Nie wieder! Nie wieder dürfen Hass und Gewalt politische Mittel sein. Nie wieder dürfen Menschen systematisch verfolgt und entrechtet werden“, appellierte er eindringlich an die Anwesenden. Er unterstrich, dass auch in Coburg keine neuen Kriegsgräber entstehen dürfen: „Auch hier in Coburg dürfen wir nie wieder an Gräbern stehen, die neue Kriege uns aufzwangen. Das ist unser Auftrag, unsere Verantwortung.“

Sauerteig mahnte, dass Frieden kein Selbstläufer sei und aktives Handeln erfordere. „Doch Frieden ist kein Selbstläufer. Wir müssen aktiv werden, um unser friedliches Miteinander zu bewahren. Es reicht nicht aus, nur zu gedenken. Wir müssen alle handeln.“ Er rief dazu auf, wachsam gegenüber den ersten Anzeichen von Diskriminierung und Hass zu sein: „Das bedeutet, die leisesten Anzeichen von Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu erkennen – und ihnen entschlossen entgegenzutreten. Wegsehen ist keine Option. Hinsehen und aufstehen ist unsere Pflicht.“