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Stadt Coburg

Stolperstein

Selma Weiß, geb. Kohnlein

Inhalt

  1. Biographie
  2. Jugendjahre
  3. Umzug nach Coburg und Heirat
  4. Wachsender Antisemitismus
  5. NS-Zeit
  6. Reichspogromnacht
  7. Deportation und Tod
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Selma Weiss (ki-bearbeitet)

Selma Weiß kam am 13. November 1884 in Reyersbach (Königreich Bayern) zur Welt. Ihre Eltern waren der Metzgermeister Feibel Kahnlein und Hanna Kahnlein, geb. Sachs.[1] Selma hatte fünf Geschwister:

  • Line Charlotte Stern (geboren am 30. Mai 1867 in Reyersbach)
  • Babette Silbermann (geboren am 24. Februar 1869 in Reyersbach)
  • Cilly Rosenstock (geboren am 16. April 1871 in Reyersbach)
  • Karoline Plaut (geboren am 5. Februar 1873 in Reyersbach)
  • Moses Moritz Kahnlein (geboren am 14. Dezember 1877 in Reyersbach)

Jugendjahre

Die Anfänge der jüdischen Gemeinde in Reyersbach lassen sich bis in das Jahr 1673 zurückverfolgen. Aus diesem Jahr stammt eine Rechnung der örtlichen Dorfverwaltung, in der ein Jude namens Mayer erwähnt wird. Im Jahr 1740 lebten fünf jüdische Einwohner unter dem Schutz der Freiherren von Basteim im Ort.[2] Die Gemeinde verfügte über eine kleine Synagoge im Haus Nr. 70 ½, deren Nutzung nach Ende des Ersten Weltkrieges aufgrund von Baufälligkeit eingestellt wurde.[3] Seit 1808 war in Reyersbach ein eigener Religionslehrer tätig. Die Gemeinde gehörte von 1840 bis 1892 zum Distriktsrabbinat Gersfeld und anschließend zum Rabbinatsbezirk Bad Kissingen.[4] Ende des 19. Jahrhunderts verzeichneten die Gemeinden Bastheim und Reyersbach einen starken Rückgang der Mitgliederzahlen. Ein von der Regierung vorgeschlagener Zusammenschluss beider Gemeinden wurde von Reyersbach jedoch abgelehnt – man bestand auf der Selbstständigkeit.[5] Selma Weiss wuchs in dieser zunehmend kleiner werdenden jüdischen Gemeinde auf.

Umzug nach Coburg und Heirat

Das Schuhwarengeschäft Weiß in der Spitalgasse (ki-bearbeitet)

Am 1. Mai 1907 heiratete Selma Kahnlein in ihrem Heimatort Reyersbach den Kaufmann Julius Weiß (Öffnet in einem neuen Tab).[6] Dieser war ebenfalls Jude und hatte am 5. Oktober 1905 das „Schuhwarenhaus Julius Weiß“ im Haus Markt 4 in Coburg gegründet.[7] Die Eltern von Julius Weiß hießen Jacob Weiß und Elisabeth Weiß, geborene Wienerl.[8] Aus der Ehe ging ein Sohn hervor: Kurt Jacob Weiß, geboren am 7. April 1908 in Coburg.[9]

Selma Weiß unterstützte ihren Ehemann aktiv bei der Führung des Unternehmens. Das Schuhgeschäft entwickelte sich wirtschaftlich erfolgreich. Im Jahr 1913 verlegte Julius Weiß das Geschäft in größere Räumlichkeiten in der Spitalgasse 5.[10] Neben ihrer Tätigkeit im Familienbetrieb engagierte sich Selma Weiß in hohem Maße sozial. Als Mitglied des Israelitischen Frauenvereins beteiligte sie sich an verschiedenen wohltätigen Initiativen.[11] Auch während des Ersten Weltkriegs setzte das Ehepaar sein karitatives Engagement fort – so leistete die Firma unter anderem Spenden zugunsten notleidender Familien von Reservisten.[12]

Wachsender Antisemitismus

Mit der Kriegsniederlage und dem politischen Umsturz hatte sich jedoch das Leben für Juden in Coburg fast schlagartig verändert. Viele Coburger machten sie für die Niederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. In einer ersten Stufe, welche nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 einsetzte, nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu.[13] 

Selmar Weiß´ einziger Sohn Kurt verließ vermutlich aufgrund zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen am 1. Juli 1929 Coburg und zog nach Berlin.[14] Am 13. Juli 1941 bestieg er im Hafen von Barcelona das Schiff „Villa de Madrid“ und konnte so in die Vereinigten Staaten emigrieren.[15] Kurt Weiß sollte seine Mutter und seinen Vater jedoch nie wiedersehen. Im Februar 1942 erhielt er ein letztes Lebenszeichen seiner Eltern. Das Rote Kreuz übermittelte einen im November 1941 verfassten Brief – unmittelbar vor der Deportation von Selmar und Julius Weiß.[16]

Selmar und Julius Weiß, die in Coburg zurückblieben, waren den zunehmenden antisemitischen Angriffen ausgesetzt. Wiederholt wurden die Reklameschilder des „Schuhwarengeschäfts Julius Weiß“ in der Spitalgasse durch Steinwürfe oder andere Formen von Gewalt beschädigt.[17] Die von betroffenen jüdischen Bürgern eingereichten Beschwerden und Strafanzeigen wurden vom Coburger Polizeiamt nur unzureichend bearbeitet. Sie galten häufig als unbegründet oder wurden von den zuständigen Behörden nicht weiterverfolgt. Entsprechend blieb die Strafverfolgung aus – die Täter wurden meist nicht ermittelt. Solche Reaktionen der staatlichen Stellen waren in dieser Zeit keineswegs außergewöhnlich. Vielmehr spiegeln sie eine gesellschaftliche Entwicklung wider, in der antisemitisch motivierte Übergriffe zunehmend geduldet, bagatellisiert oder sogar bewusst ignoriert wurden.[18] 

NS-Zeit

Das Wohnhaus der Familie Weiß in der Mohrenstraße

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler und der darauffolgenden Ausschaltung politischer Gegner durch die Nationalsozialisten verschärfte sich die Lage für die Familie Weiß erheblich. Bereits im März 1933 begannen lokale Boykottaktionen gegen jüdische Geschäfte.[19] Am 14. März 1933 versammelten sich mehrere hundert Personen vor der „Schuhwarenhaus Julius Weiß“ und forderten dessen Schließung. Infolge der Proteste, bei denen unter anderem eine Seitentür des Ladens eingetreten wurde, griff die Polizei ein. Julius Weiß sah sich gezwungen, sein Geschäft vorübergehend zu schließen.[20]

Am 1. April 1933 folgte ein reichsweit zentral organisierter Boykott jüdischer Geschäfte, zu dem die NSDAP aufgerufen hatte. Auch das „Schuhwarenhaus Julius Weiß“ war hiervon betroffen.[21] Der öffentliche Druck, der sich in Form von Einschüchterung, Gewaltandrohung und direkter Behinderung des Geschäftsalltags äußerte, zeigte Wirkung: Die Kundenzahl ging deutlich zurück. In der Hoffnung, der permanenten Beobachtung und Anfeindung in der Spitalgasse zu entgehen, verlegte Julius Weiß sein Geschäft in den Steinweg. Selmars Ehemann hoffte, dort neue Kundschaft zu gewinnen, da dieser Standort weniger im öffentlichen Fokus stand. Doch auch hier blieb der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung aus. Viele Kunden mieden das Geschäft aus Angst vor Repressionen.[22] Im November 1937 verkaufte Julius Weiß das Geschäft im Steinweg 18 an das Schuhhaus Kreßmann. Er betrieb jedoch weiterhin einen Schuhwarengroßhandel in der Mohrenstraße 1a, wo das Ehepaar auch wohnte.[23]

Reichspogromnacht

Den Anschlag des deutsch-polnischen Juden Herschel Grynszpan auf den Gesandtschaftsrat vom Rath am 7. November 1938 in Paris nutzte das NS-Regime als Vorwand für eine reichsweit koordinierte Gewaltaktion gegen die jüdische Bevölkerung. In Coburg kam es zu schwereren Misshandlungen von jüdischen Einwohnern sowie zu Zerstörung jüdischen Eigentums. Nach der Reichspogromnacht wurden Selma und Julius Weiß am 10. November 1938 aus ihrem Haus geholt, gemeinsam mit anderen Coburger Juden durch die Stadt getrieben und auf dem Marktplatz an den Pranger gestellt.[24]

Im Anschluss verschärfte das NS-Regime mit den Verordnungen „zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ vom 12. November 1938 sowie „über den Einsatz des jüdischen Vermögens“ vom 3. Dezember 1938 die Entrechtung jüdischer Unternehmer. Diese mussten ihre Geschäfte bis spätestens 31. Dezember 1938 schließen.[25] Die erzwungene Abmeldung des „Schuhwarengeschäfts Julius Weiß“ erfolgte am 27. Februar 1939.[26]

Nur wenige Monate später erfolgte der Zwangsumzug von Selma und Julius Weiß in den Steinweg 15.[27] Spätestens im Verlauf des Jahres 1939  wurden in Coburg sogenannte „Ghetto“ – oder „Judenhäuser“ eingerichtet, um die in der Stad verbliebenen jüdischen Bewohner zusammenzulegen. Diese Häuser dienten der gezielten sozialen Isolation und staatlichen Kontrolle jüdischer Menschen. Sie waren ein weiteres Instrument der Entrechtung und markierten eine Zwischenstufe auf dem Weg zur systematischen Deportation. Die Bewohner lebten dort unter beengten und schlechten Bedingungen. Die Stadtverwaltung wählte hierzu unter anderem das Gebäude im Steinweg 15 aus.[28]

Deportation und Tod

Meldekarte von Julius und Selma Weiss

Am 27. November 1941 wurden Selmar Weiß und ihr Ehemann mit 23 anderen Coburger Juden deportiert.[29] Diese Deportation fand im Rahmen der zweiten Phase des Holocausts statt, die als „Deportations- und Vernichtungsphase“ bezeichnet wird. Diese Phase begann 1941, nachdem die nationalsozialistische Führung die systematische Vernichtung der europäischen Juden beschlossen hatte. Eine gesetzliche Grundlage dafür war das am 23. Oktober 1941 erlassene Ausreiseverbot für Juden aus dem Deutschen Reich. Ergänzt wurde dies durch eine Anordnung vom 4. November 1941, die vorsah, Juden in den folgenden Monaten in die von Deutschland besetzten Ostgebiete abzuschieben.[30]

Selma und Julius Weiß wurden über Nürnberg nach Riga transportiert. Für die Deportation stellte man ihnen Fahrtkosten in Höhe von 60 Reichsmark pro Person in Rechnung. Die Bedingungen während der Fahrt waren unmenschlich: Die Deportierten wurden in überfüllten, unbeheizten Waggons ohne ausreichende Versorgung untergebracht. Während der gesamten Reise erhielten die 1010 Menschen an Bord nur zweimal Wasser.[31] Am 2. Dezember 1941 erreichte der Zug das Lager Jungfernhof bei Riga.[32] Bei dem Lager handelte es sich um ein größeres landwirtschaftliches Anwesen, welches nicht für die Unterbringungen tausender Menschen ausgelegt war. Dennoch erreichte die Zahl der Inhaftierten bis Januar 1942 die Schwelle von 4000 Personen. Die Inhaftierten mussten in Scheunen und Ställe übernachten. Die Häuser selbst wurden nicht beheizt und befanden sich in einem schlechten baulichen Zustand. Dies führte dazu, dass zahlreiche Inhaftierte krank wurden und starben. So kamen während des Winters 1941/42 zwischen 800 und 900 Juden in Jungfernhof ums Leben. Lotti Bernstein (Öffnet in einem neuen Tab), die ebenfalls nach Riga deportierte worden war und als einzige der Coburger Juden überlebte, berichtete, dass die meisten Verschleppten im Februar 1942 erfroren seien.[33] Da es so gut wie keine medizinische Versorgung gab, wurden Kranke ab Januar 1942 erschossen und in einem Massengrab verscharrt.[34] Sollten Selma und Julius Weiß nicht unmittelbar nach Ankunft ermordet worden sein, starben sie in den folgenden Monaten infolge der unmenschlichen Bedingungen im Ghetto. Ihr genaues Todesdatum ist nicht bekannt.

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]   Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39615, fol.14; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte Weiß, Julius und Selma.

[2]   Gronauer, Gerhard et Cornelia Berger-Dittscheid: Bastheim mit Reyersbach, in:  Wolfgang Kraus, Hans-Christoph Dittscheid et Gury Schneider-Ludorff (Hrsg.): Mehr als Steine… Synagogen-Gedenkband Bayern, Bd. III/2: Unterfranken Teilband 2.1., Lindenberg im Allgäu 2021, S.671-683, hier S.671.

[3]   Schwierz, Israel: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 1Aufl., München 1988 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung, 85), S. 105f.

[4]   Gronauer: Bastheim mit Reyersbach, S.672f.

[5]   Ebd. S.674.

[6]   Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39615, fol.15.

[7]   „Coburger Zeitung“ vom 1. November 1905; Siehe auch: „Coburger Zeitung“ vom 6. Oktober 1930.

[8]   Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39615, fol.12.

[9]   Stadtarchiv Coburg: Geburtsurkunde Weiß, Kurt Jakob vom 9. April 1908 (Nr.137); Siehe auch: „Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg“ vom 2. Mai 1908.

[10]  „Coburger Zeitung“ vom 6. Oktober 1930.

[11]  Ebd.

[12]  „Coburger Zeitung“ vom 6. September 1914.

[13]  Zusammenfassung bei Fromm, Coburger Juden.

[14]  Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte Weiss, Kurt Jakob.

[15]  The National Archives in Washington, DC; Washington, DC, USA; Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957; Mikrofilm-Seriennummer oder NAID: T715; Titel der Aufzeichnungsgruppe (RG, Record Group): Records of the Immigration and Naturalization Service, 1787-2004; RG: 85.

[16]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39615, fol.10,11.

[17]  Stadtarchiv Coburg: A 8521_1, fol.19,69.

[18]  Stadtarchiv Coburg, A 8521, fol. 56,60f.; Siehe auch: Karl: „Coburg voran!“, S.532f.

[19]  Karl: „Coburg voran!“, S.572-576.

[20]  Stadtarchiv Coburg: A 7870_1, fol.71.

[21]  Coburger National-Zeitung vom 31.03.1933; Siehe auch: Fromm, Hubert: Der Antisemitismus von 1919 bis 1942, in: Hubert Fromm (Hrsg.): Die Coburger Juden. Geduldet – Geächtet – Vernichtet, 3.Aufl., Coburg 2012, S.1-138, hier S.68-75.

[22]  Karl: „Coburg voran!“, S.583f.

[23]  Stadtarchiv Coburg: Gewerbekarte Weiß, Julius (v); Siehe auch: Karl: „Coburg voran!“, S.777f.

[24]  Fromm: Antisemitismus, S.95-102.

[25]  RGBl, I 1938, S.1580, 1709-1712, 1902.

[26]  Stadtarchiv Coburg: Gewerbekarte Weiß, Julius (v); Siehe auch: Karl: „Coburg voran!“, S.778.

[27]  Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte Weiß, Julius und Selma.

[28]  Fromm: Antisemitismus, S.126f.; Siehe auch: Boseckert, Christian et Norbert Klüglein: Die Ghettohäuser von Coburg, in: Neue Presse Coburg, vom 6. Mai 2024;  Als Grundlage für die Einrichtung von „Ghettohäusern“ fungierte das Gesetz über Mietverhältnisse mit Juden vom 30. April 1939: „Juden genießen gegenüber einem nichtjüdischen Vermieter keinen gesetzlichen Mieterschutz, wenn der Vermieter durch eine Bescheinigung der Gemeindebehörde nachweist, daß die anderweitige Unterbringung des Mieters gesichert ist. […] Ein Jude hat in ihm gehörigen oder ihm von einem Juden vermieteten Wohnräumen auf Verlangen der Gemeindebehörde andere Juden als Mieter oder Untermieter aufzunehmen. […].“ Gesetzestext bei: Walk, Joseph (Hrsg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Karlsruhe 1981, S.292.

[29]  Fromm: Antisemitismus, S.135; Siehe auch: Staatsarchiv Coburg: AG Co. 39615 fol.10,11.

[30]  Geheimer Erlass des Reichssicherheitshauptamts vom 23.10.1941: „[Verbot der Auswanderung von Juden]: Die Auswanderung Juden aus Deutschland ist ausnahmslos für die Dauer des Krieges verboten.“ Text bei: Walk, S.353; Siehe auch: Schreiben des Reichsministeriums für Finanzen vom 4.11.1941: „Abschiebung von Juden: Juden, die nicht in volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben beschäftigt sind, werden in den nächsten Monaten in die Ostgebiete abgeschoben. Das Vermögen der abzuschiebenden Juden wir zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen, außer 100 RM und 50 kg Gepäck je Person. […]“. Text bei: Walk, Sonderrecht, S. 354.

[31]  Fromm: Antisemitismus, S.133f.; Siehe auch: Statistik und Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich. Nürnberg – Würzburg nach Riga. Abfahrtsdatum 29.11.41, Deportierte 1010 (https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_bay_411129.html (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 12.07.2024.

[32]  Ekkehard Hübschmann, Die Deportation von Juden aus Franken nach Riga, in: Frankenland. Zeitschrift für Fränkische Landeskunde und Kulturpflege 56 (2004), S. 344. 

[33]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 36658, fol 1.

[34]  Andrej Angrick / Peter Klein, Die „Endlösung“ in Riga. Ausbeutung und Vernichtung 1941-1944, Darmstadt 2006, S. 217, 220; Siehe auch: Wolfgang Scheffler, Das Schicksal der in die baltischen Staaten deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden 1941-1945. Ein historischer Überblick, Bd. 1, München 2003, S. 10.

Patenschaft

Die Patenschaft über den Stolperstein von Selma Weiß hat Dagmar Escher übernommen.

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Bildnachweise

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  • Initiative Stadtmuseum Coburg - AK-Sammlung Herold
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