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Stadt Coburg

Sommerakademie

Am Samstag startet die neue Runde

Nun wartet der Kunstverein auf die nächsten Kunstwerke. Die Ausstelung der vergangenen Sommerakademie ist beendet, die Preise sind verliehen. Vom 11. Juni bis zum 24. Juli läuft die Sommerakademie 2022.

Ein Buch in Leder einbinden, eine Holzskulptur schnitzen, Alpakas zeichnen und noch vieles mehr bieten die 21 Workshops der Sommerakademie. Einige dieser Kunstwerke werden dann im Kunstverein Coburg ausgestellt werden.

Dies haben unter anderen schon die Bilder von Kornielia Hüttner, Kathleen Losansky, Ülfet Olgun hinter sich. Alle drei wurden zum Abschluss der Ausstellung der vergangenen Sommerakademie mit dem Kulturförderpreis der VR-Bank Coburg ausgezeichnet.

Weitere Informationen zur Sommerakademie 2022 (Öffnet in einem neuen Tab).

Kornelia Hüttner - Aquarell „On the road“

Aus der Laudatio: Duftiger Dunst liegt über der Landschaft. Wolken und Himmel halten sich gerade die Waage – stimmungsvoll, „romantisch“; Zerschnitten von einem kühlen, gleichförmigen grauen Streifen, der sich gerade so in das untere Bildfeld schiebt, die Landschaft zerteilt und der Naturmodulationen ein Ende setzt. Einst als fortschrittliches Sinnbild für Fernweh und Mobilität gepriesen, kommen beim Betrachten des Bildes doch Zweifel am Umgang mit der Natur, an dem Preis, den die Natur zahlt für unser Verlangen, „on the road“ zu sein.

Kathleen Losansky - Aquarell „abstract landscape“

Der Wanderer über dem Nebelmeer ist längst nach Hause gegangen, da steht die staunende Künstlerin beim Einbrechen der Dämmerung noch immer dort, um den Moment aufzusaugen, in dem die reale Landschaft entschwindet und Platz macht für den Start einer rein künstlerischen Wiedergabe. Das erfordert Geduld vor dem Motiv, höchste Sensibilität für den Moment, in dem das Geschaute quasi durch einen hindurchgeht und künstlerische Qualität zur Umsetzung.

Ülfet Olgun - Acrylbild „Coburg unterm Schnee“

Veste, Arkaden, St.Moriz, Ehrenburg? Das sinnlose Suchen nach Spuren der Stadt führt nicht zum Ziel, verlockt uns aber ständig, nochmal hinzuschauen und eventuell Bekanntes zu erhaschen. „Unterm Schnee“ liegt die Stadt. Wie in einem Zaubertraum verwirren wir uns, verirren wir uns im fremdartig Vertrauten. Aber statt verloren zu gehen, behütet uns die Künstlerin, lädt uns ein näher zu kommen und das fremd Erscheinende in unserer eigenen Umgebung anzunehmen und zum Geborgenen zu machen.