Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen grausamen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Millionen von Menschen hatten keine andere Möglichkeit, als ihr Heimatland zu verlassen. Rund 600 von ihnen haben Zuflucht in Coburg gefunden. Eine Ausstellung am Arbeitsplatz erzählt nun die Geschichte dieser Menschen, die aus ihrem Alltag gerissen wurden. Sie wurde am Freitag eröffnet und ist in den kommenden zwei Wochen zu sehen.
„Was uns allen im modernen Europa unmöglich erschien, ist plötzlich wieder Realität: Krieg auf europäischem Boden“, sagte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig während der Eröffnung. Die Ausstellung zeige, was es bedeute, plötzlich den Lebensmittelpunkt in ein anderes Land verlegen zu müssen und zu wissen, dass die Heimat nie wieder die gleiche sein wird. Sauerteig dankte den vielen Ehrenamtlichen in Coburg, die sich bereit erklärt haben, Ukrainerinnen und Ukrainern zu unterstützen: „Die Ukrainerinnen und Ukrainer können sich auf die Unterstützung und die Solidarität der Coburger Stadtgesellschaft verlassen.“
Helena Lakemann von Comun e.V. hat die Ausstellung gemeinsam mit den Ukrainerinnen Tetyana Lutsyk und Natalia Horbakha konzipiert. Die Ausstellung richtet sich gegen das Vergessen und für den Frieden – in der Ukraine und der gesamten Welt.
Unterstützt wird das Projekt von der Horst Weingarth Stiftung, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Demokratie leben und dem Bündnis Coburg ist bunt.