Wer war Ilse Kohn? Diese Frage ist in den vergangenen Wochen in Coburg oft gestellt und beantwortet worden. Der Platz vor dem Stadtcafé trägt nun den Namen der in Auschwitz ermordeten Jüdin, um an das Schicksal der rund 300 Coburgerinnen und Coburger jüdischen Glaubens erinnern, die Opfer der Naziherrschaft geworden sind.
Seit Donnerstag stehen auf dem Ilse-Kohn-Platz große Tafeln. Sie wollen Pasant*innen vor Augen führen, was die NSDAP mit Coburg vorhatte: eine architektonische Demonstration ihrer Macht. Sogar die Statue von Prinz Albert auf dem Markt wäre diesen Plänen zum Opfer gefallen.
Umgesetzt wurde letztendlich wenig: Nur die Stufen vor den Arkaden auf dem Schlossplatz und das heutige Stadtcafé wurden nach den Plänen der NSDAP errichtet. Die eigentlich geplante „Erinnerungsmeile“ vom Bahnhof bis zum heutigen Ilse-Kohn-Platz wurde nicht gebaut. Sie sollte an den Deutschen Tag im Jahr 1922 erinnern, der als „Hitlers Marsch auf Coburg“ in die Geschichte einging.
Erinnern will auch die Stadt Coburg, das aber an die Gräueltaten der Nazidiktatur. Der Ilse-Kohn-Platz ist der erste Teil eines geplanten Erinnerungsweges, der an ehemaligen Synagoge in der Nikolai-Kapelle beginnen und am Coburger Hauptbahnhof enden soll, von dem aus hunderte Coburger*innen jüdischen Glaubens ihre Heimat verlassen mussten. Für viele war es eine Fahrt in den Tod.
Die Ausstellung "Geschichte als Verantwortung" soll auch dafür ein Startpunkt sein. Organisiert haben sie das Bündnis „Demokratie leben!“, das Coburger Designforum Oberfranken und Stadtheimatpfleger Dr. Christian Boseckert. 3. Bürgermeister Can Aydin dankte den Beteiligten: „Lassen Sie uns gemeinsam immer wieder erinnern, dass Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt in unserer Stadt keinen Platz haben.“
Wer war Ilse Kohn? Diese Frage ist in den vergangenen Wochen in Coburg oft gestellt und beantwortet worden. Der Platz vor dem Stadtcafé trägt nun den Namen der in Auschwitz ermordeten Jüdin, um an das Schicksal der rund 300 Coburgerinnen und Coburger jüdischen Glaubens erinnern, die Opfer der Naziherrschaft geworden sind.
Seit Donnerstag stehen auf dem Ilse-Kohn-Platz große Tafeln. Sie wollen Pasant*innen vor Augen führen, was die NSDAP mit Coburg vorhatte: eine architektonische Demonstration ihrer Macht. Sogar die Statue von Prinz Albert auf dem Markt wäre diesen Plänen zum Opfer gefallen.
Umgesetzt wurde letztendlich wenig: Nur die Stufen vor den Arkaden auf dem Schlossplatz und das heutige Stadtcafé wurden nach den Plänen der NSDAP errichtet. Die eigentlich geplante „Erinnerungsmeile“ vom Bahnhof bis zum heutigen Ilse-Kohn-Platz wurde nicht gebaut. Sie sollte an den Deutschen Tag im Jahr 1922 erinnern, der als „Hitlers Marsch auf Coburg“ in die Geschichte einging.
Erinnern will auch die Stadt Coburg, das aber an die Gräueltaten der Nazidiktatur. Der Ilse-Kohn-Platz ist der erste Teil eines geplanten Erinnerungsweges, der an ehemaligen Synagoge in der Nikolai-Kapelle beginnen und am Coburger Hauptbahnhof enden soll, von dem aus hunderte Coburger*innen jüdischen Glaubens ihre Heimat verlassen mussten. Für viele war es eine Fahrt in den Tod.
Die Ausstellung "Geschichte als Verantwortung" soll auch dafür ein Startpunkt sein. Organisiert haben sie das Bündnis „Demokratie leben!“, das Coburger Designforum Oberfranken und Stadtheimatpfleger Dr. Christian Boseckert. 3. Bürgermeister Can Aydin dankte den Beteiligten: „Lassen Sie uns gemeinsam immer wieder erinnern, dass Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt in unserer Stadt keinen Platz haben.“