Am Samstag lockt die Winterzaubernacht in die Innenstadt. Auch im kommenden Jahr wird es diesen langen Einkaufs- und Erlebnisabend in Coburg geben, genauso wie einen verkaufsoffenen Sonntag während des Klößmarkts und noch vieles mehr. Das alles koordinieren die Stadtmacher.
Vor gut zwei Jahren hatte der Stadtrat entschieden, in dem Projekt das Citymanagement, die Wohnbau und die Wifög zusammen zu bringen. Nach dem Ende der Projektphase werden die Stadtmacher unter dem Dach der Wohnbau weiterarbeiten.
Neben kurz- und mittelfristigen Projekten, wie der Zwischennutzung von Gewerberäumen oder der Installation neuer Sitzmöbel in der Innenstadt, müssen auch langfristige Lösungen gefunden und umgesetzt werden. Diesen sollen aber nicht vorgegeben, sondern mit allen Innenstadtakteur*innen sowie den Coburger*innen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden. Dazu wird es im kommenden Frühjahr zwei Workshops geben. Einer richtet sich dabei gezielt an die Gastronomie.
Ein Gründerwettbewerb greift die Idee der Pop-Up-Stores auf. Hier sollen aber nicht nur kurzfristig Räume genutzt, sondern Ideen für die Zukunft gefunden werden. Das können dann auch Doppelnutzungen, zum Beispiel eine Fahrradwerkstatt mit Café, sein. Die Gesichter des Handels wollen die inhaber*innengeführten Geschäfte Coburgs in den Fokus rücken.
Anette Vogel von den Stadtmachern betont, dass es sich bei allem um Angebote handle. Die bisherige Arbeit zeige aber, dass es funktioniere. So sei nach anfänglicher Skepsis das Konzept des Showroom 14 im Steinweg, bei dem Kleidung vor Ort nur anprobiert werden könne, jetzt schon akzeptiert. Auch die Belebung der Coburger Märkte mithilfe eines neuen Marktmanagers habe funktioniert. „Es gibt aktuell mehr Anfragen als wir Standflächen haben“, berichtet Pressespecher Louay Yassin. Nachdem die Testausgabe der Marktzeitung „Knolle“ ein voller Erfolg war, soll sich im kommenden Jahr auch die Optik der Märkte etwas verändern.
Mit den zahlreichen Ideen und Konzepten haben die Stadtmacher viele Fördergelder akquirieren können. Die Aufnahme in das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bestätige, dass man auf dem richtigen Weg sei, so Oberbürgermeister Dominik Sauerteig.