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Stadt Coburg

Volkstrauertag

Coburg gedenkt der Opfer von Krieg und Gewalt

Kriegsgräber sind ein laut mahnendes Zeichen für Respekt, Miteinander und Frieden. In diesem Sinne gedachten Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und seine Bürgermeisterkollegen den Opfern von Krieg und Gewalt.

Am Volkstrauertag haben Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister, Hans-Herbert Hartan, 2. Bürgermeister, Can Aydin, 3. Bürgermeister, und Norbert Tessmer, Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, den Opfern von Gewalt und Krieg gedacht.

Sie legten nach einem Gottesdienst in der Morizkirche Kränze unter anderem am Ehrenmal im Hofgarten, am Gedenkstein des jüdischen Friedhofes, am Grab des Widerstandskämpfers Georg Hansen und am Soldatenfriedhof nieder.

„Haben wir denn nichts gelernt aus den Weltkriegen? Aus einem 60 millionenfachen Massenmord am Ende eines sechsjährigen Martyriums, dem 2. Weltkrieg? Kann doch nicht sein! Und doch ist es wahr. Und während wir hier still und im Schutz der Kirche für den Frieden mahnen, toben weltweit über 20 Kriege und bewaffnete Konflikte", sagte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, vor allem mit Blick auf den schrechlicken Angriffskrieg, den Russland dieser Tage gegen die Ukraine führt. 

Es gehe einerseits um Trauer für die Toten – seien es Opfer, die jemand nahestanden, oder Opfer von Gewalt allgemein, Verfolgung, Hass, Nationalismus oder Weltherrschaftsphantasien oder schlichtweg von Wahnsinn. "Aus jedem einzelnen dieser Gräber höre ich das NIE WIEDER!, das die Sinnlosigkeit und die Grausamkeit des Krieges zum kategorischen Imperativ für uns alle macht."

Der Volkstrauertrag hat für Sauerteig noch eine weitere Dimension, die nach vorne zu schauen: "Was können wir aus all dem Sinnlosen, all dem Morden und Sterben für heute, für morgen und für übermorgen lernen? Diejenigen, die heute wieder dem Nationalismus frönen, die territoriale Macht ausüben wollen, die unsere Gesellschaft spalten wollen – diesen Wahnsinnigen setzen wir heute am Volkstrauertag andere Bilder entgegen: Bedacht statt Säbelrasseln. Wissen und Können statt Lügen und Verleumdungen. Toleranz und Miteinander statt der Durchsetzung des Rechts des Stärkeren."