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Stadt Coburg

Historische Gesellschaft coburg

Buch zur Aufarbeitung der NS-Baupolitik wieder erhältlich

Vor einigen Jahren hat die Historische Gesellschaft Coburg ein Buch zur Aufarbeitung der NS-Baupolitik in der Vestestadt herausgebracht. Dieses wird neu aufgelegt und ist von Samstag an im Buchhandel erhältlich.

In den vergangenen Wochen standen viele Orte in der Coburger Innenstadt im Blickfeld des öffentlichen Interesses. Es ging dabei vor allem darum, wie die hiesigen Nationalsozialisten diese Orte für sich vereinnahmt haben. Dieses öffentliche Interesse möchte nun die Historische Gesellschaft Coburg aufgreifen und auf die bisherige Forschung verweisen. Die Gesellschaft hat sich daher entschlossen, dass 2014 erschienene Werk „„…damit Coburg schöner wird“? Die NS-Baupolitik in der Vestestadt (1933-1945)“ des Historikers und heutigen Stadtheimatpflegers Dr. Christian Boseckert erneut in den Buchhandel zu bringen.

In seiner Arbeit untersuchte Boseckert die symbolische Vereinnahmung der wichtigsten Plätze in Coburg durch die Nationalsozialisten. Dazu gehörten unter anderem der Markt und der Schlossplatz. Ein Kapitel beschäftigt sich zudem mit dem Areal am sogenannten Gräfsblock, der am 14. Oktober in Ilse-Kohn-Platz umbenannt wird. Boseckert kam seinerzeit zu dem Schluss, dass die Nationalsozialisten bewusst die zentralen Plätze der Coburger Innenstadt ausgewählt haben, um diese machtpolitisch für sich nutzen. Vieles blieb dabei im Planungsstadium stehen, weniges wurde realisiert. Die Forschungsergebnisse sind nach Meinung der Historischen Gesellschaft eine wichtige Grundlage, wie in Zukunft geschichtspolitisch mit diesen Plätzen umzugehen sei. Das Buch, welches als 26. Band in der Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft erschienen ist, kann in den Coburger Buchhandlungen Riemann, Roßteutscher, Thalia und Schubert zu einem vergünstigten Preis von 9,90 Euro erworben werden. 

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